Geschichte zweier Leben – Wladimir Rosenbaum und Aline Valangin
Peter Kamber

Geschichte zweier Leben – Wladimir Rosenbaum und Aline Valangin

392 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 39 Fotografien s/w
Ergänzte Neuauflage, April 2018
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978-3-85791-850-6

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6. Auflage – Das Kultbuch neu aufgelegt

Das Haus von Wladimir Rosenbaum und Aline Valangin galt im Zürich der Dreißigerjahre als Salon der künstlerischen Avantgarde und Zufluchtsort für Verfolgte. Die schweizerisch-faschistische Zeitung «Die Front» machte aus Wladimir Rosenbaum eine Zielscheibe ihrer Hetze. Mäzen, Antifaschist und Lebemann, hatte er als Kind vor den zaristischen Pogromen fliehen müssen und wurde einer der berühmtesten Schweizer Anwälte. Aline Valangin, Pianistin und nach einer Psychoanalyse Schriftstellerin, war Vertraute vieler Autorenkollegen. James Joyce erzählte ihr seine Träume, und Ignazio Silone gehörte zu ihren Geliebten. Geprägt vom Wunsch nach Freiheit, erlebten Rosenbaum und Valangin ihre offene Ehe als erregende Herausforderung der Moderne, nicht als chronique scandaleuse. Die Doppelbiographie zweier außergewöhnlicher Menschen – mit Originalstellen aus Tagebüchern, Archivakten und Tonbandprotokollen – liest sich wie ein Roman.

Peter Kamber
© Ule Mägdefrau

Peter Kamber

Peter Kamber, geboren 1953 in Zürich, lebt als freier Autor in Berlin. Nach «Geschichte zweier
Leben», das in erster Auflage 1990 erschien, publizierte er die Biografie «Charles Ferdinand Vaucher»,
die Buchreportage «Die ‹Luftguerilla› der Schweiz gegen die Alliierten» und den Essay «Ach, die Schweiz … Über einen Kleinstaat in Erklärungsnöten». 2010 folgte der historische Roman «Geheime Agentin» über die Geheimdienstdrehscheibe Schweiz im Zweiten Weltkrieg.

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SRF, 20. Juli 2023


«Eine fulminante Doppelbiografie und erhellende Chronik, die sich liest wie ein Roman.» Franziska Hirsbrunner, SRF

«Der Autor hat die vielen Details geschickt zu einer geschlossenen Einheit zu bündeln vermocht. So ist ein dichtes Werk entstanden. Es vermittelt zwei eindrucksvolle Charakterstudien und das Psychogramm einer eigenwilligen Bindung, in der Gemeinsamkeit und Distanz sich seltsam mischen. Zugleich aber weist es weit über das Biographische hinaus und wird zum Zeitgemälde des Zürich der zwanziger und dreissiger Jahre.» Neue Zürcher Zeitung

«Chronologisch, mit Blick auf das Zeitgeschehen zeichnet Kamber das Leben dieser zwei in lockerer Ehe verbundenen Persönlichkeiten nach, auf die der Ausdruck schillernd› für einmal zutrifft. Ein lesenswertes Buch, das von den autobiographischen Notizen von Valangin und Rosenbaum lebt und Zeitgeschichte anhand von persönlicher Geschichte zu vermitteln vermag.» WochenZeitung WoZ

«Zwei Zeitzeugen, die nie den einfachen Weg gegangen sind, die es sich und andern nicht leicht machten, viel Freiheiten für sich beanspruchten, aber auch im engagierten Geben nicht zurückstanden. Es ist schön und wichtig, dass sie nun in Kambers wohldokumentierter, mitfühlender und mit Privatfotos reich illustrierter Geschichte zweier Leben auch den Nachgeborenen lebendig werden.» Tages-Anzeiger

«Peter Kamber gelingt es, das Flair dieses ungewöhnlichen Haushalts einzufangen: auch die ständigen ‹Beziehungskisten› und die Versuche, auf moderne Art der Psychoanalyse damit zurechtzukommen.» Berliner Zeitung

«Zwei eigenwillige, originelle, reich angelegte, gemessen am schweizerischen Durchschnitt geradezu fremdartige Naturen haben sich mit diesen beiden Menschen zusammengefunden. Beider langes Leben war nicht bloss selbst von romanhafter Fülle und Farbe, voller Spiel und Widerspiel eben, sondern auch Kambers Werk liest sich wie ein Roman von Qualität: spannend anregend, bewegend sogar.  Der Bund

«Dass eine so lebendige, äusserst spannende Lektüre entstand, ist der Schreibkunst des Autoren, Historikers und Journalisten zu verdanken, der in die Tiefe schürft, verstehen will.»  P.S. Zeitung

«Der Zürcher Historiker und Autor Peter Kamber konnte in der erweiterten Neuauflage seines Buches ein spannendes Kapitel (Postscriptum) hinzufügen, das er 1990 noch weggelassen hatte. Aufgearbeitet hat er darin auch die sogenannte Thiel-Affäre.»  Altstadt Kurier

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