Carlo Zanda
Hermann Hesse
Seine Welt im Tessin - Freunde, Zeitgenossen und Weggefährten
Übersetzt von Gabriela Zehnder
November 2014
978-3-85791-681-6
Hermann Hesse im Tessin – gesehen von Freunden und Nachbarn
Mehr als vierzig Jahre, von 1919 bis zu seinem Tod im Jahr 1962, hat Hermann Hesse in Montagnola im Tessin gelebt – nach seiner Flucht aus Bern und seiner zweiten Ehe in der Casa Camuzzi, ab 1931 mit seiner dritten Frau Ninon in der Casa Rossa auf der ‹Collina d’Oro›, dem ‹Goldenen Hügel›. Carlo Zanda stellt Leben und Werk, Welt und Alltag von Hermann Hesse in dieser Zeit mit Hilfe von Porträts, Dokumenten und Fotografien dar. In Dutzenden von Interviews und mit Hilfe der ‹grossen Alten› der Collina d’Oro hat er unzählige Geschichten zusammengetragen und so vor dem Vergessen gerettet: Wirt, Pfarrer, Nachbarin, Hugo Ball und der Gärtner, Bruno Walter und die Haushälterin, Emmy Hennigs und der Bürgermeister … In 64 Texten entsteht ein überaus lebensnahes Bild von Hermann Hesse, reich illustriert mit Bildern aus den Fotoalben seiner Gesprächspartner, die meisten bisher unveröffentlicht.
Carlo Zanda
Carlo Zanda, geboren 1949 in Cagliari, arbeitete lange Jahre als Journalist für die Verlagsgruppen Espresso, Mondadori, Diario und La Stampa, teilweise als Chefredaktor und stellvertretender Direktor, sowie als Leiter der Zeitschrift «Storia Illustrata». Zudem ist er Autor des Geschichtsprogramms «Top Secret» der RAI. Carlo Zanda lebt in Mailand.Gabriela Zehnder
Gabriela Zehnder, geboren 1955, lebt und arbeitet als freiberufliche literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Italienischen im Tessin. Sie übertrug Werke von Autoren wie Ignacio Ramonet, Emmanuel Bove, Jean-Luc Benoziglio, Adrien Pasquali, René Laporte, Muriel Barbery, Giuliana Pelli Grandini, David Bosc, Corinna Bille. Neben Prosatexten übersetzt sie auch Theaterstücke und Lyrik.
«Leb wohl, Frau Welt»
Der Friedhof von St. Abbondio
1. Margherita Camuzzi
2. Rosetta und Leopoldina Camuzzi
3. Natalina Bazzari
4. Adolfo Bazzari
5. Demian
6. Plinio Demarchi
7. Die Entdeckung der Malerei
8. Don Cesare Lepori
9. Klein und Wagner
10. Ruth, die zweite Frau
11. Saverio und Maddalena Lucchini
12. Paolo Franchini
13. Die Familie Colombi
14. Klingsors letzter Sommer
15. Arthur Barbay
16. Siddhartha
17. Hugo Ball
18. Emmy Ball-Hennings
19. Federic Müller
20. Friedrich Spiess
21. Die Officina Bodoni
22. Eugenia Petrini
23. Der Steppenwolf
24. Charles Eugene Lancelot Brown
25. Robin Brown
26. Narziss und Goldmund
27. Ninon Hesse Ausländer
28. Die Morgenlandfahrt
29. Michele Picard und Lore Müller
30. Alessandro Gilardi
31. Die Ehen
32. Die Casa Rossa
33. Lorenzo Cereghetti
34. Die Gartenarbeit
35. Maria Geroe-Tobler
36. Gunter Böhmer
37. Emma Böhmer
38. Irma Lepori und Severo Riva
39. Sergio Balmelli
40. Daniel Brody
41. Daisy Brody
42. Die Brüder Barbay
43. Maria und Luigi Ceccarelli
44. Bruno Walter
45. Lotte Walter
46. Gretel Walter
47. Der Krieg
48. Das Glasperlenspiel
49. Rino De Nobili
50. Elsa Nathan-Berra
51. Der Friede
52. Ursula Böhmer
53. Oswin Brown
54. Der Nobelpreis
55. Giulio Petrini
56. Die Korrespondenz
57. Carmen Arigoni
58. Americo Lucchini
59. Annemarie Schütt-Hennings
60. Pietro Berra
61. Domenico Beretta
62. Candido Robbiani
63. Die Sitzbank des Doktor Brody
64. Ferdinando Brocchi
Chronologie
Verwendete Literatur
Das Blättchen, 16. Februar 2015
ekz-Publikation, 2015/08
«Der Autor hat gründlich in Archiven recherchiert, mit Anverwandten der Porträtierten gesprochen und private Fotoalben durchforstet und auf dieser Grundlage ein facettenreiches Bild der Lebens- und Schaffensweise Hesses entworfen. Die (Teil-)Biografie ist mit einer Fülle bislang noch unbekannter Fotodokumente illustriert und um eine Zeittafel, Anmerkungen und ein Literaturverzeichnis ergänzt. Vor allem aber ist dieser materialreiche Band so fesselnd und anschaulich erzählt, dass jeder Hesse-Freund ihn nur mit Bedauern wieder aus den Händen legen wird.» ekz-Publikation
«In insgesamt 64, sich zu einem großen Panorama ergänzenden Texten verschafft Zanda dem Leser einen so noch nicht erlebten Einblick in Hesses Alltag. Er skizziert Personen, knüpft Verbindungen zu Hesses Büchern, erkundet den Ort und bezieht dabei auch Mensche ein, die Hesse zwar nicht gekannt hat, die aber die Entwicklung von Montagnola wesentlich mitgeprägt haben. So gelingt es Zanda, ein äußerst lebendiges Bild einer untergegangenen Welt heraufzubeschwören, einer Welt, die das Fundament von Hermann Hesses Schreiben war.» Das Blättchen