Frühling in der Schweiz
Ricarda Huch

Frühling in der Schweiz

Jugenderinnerungen

Herausgegeben von Ute Kröger / Mit einem Nachwort von Ute Kröger

144 Seiten, 5 Abb., gebunden
März 2022
SFr. 34.–, 29.– € / eBook sFr. 28.–
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978-3-03926-029-4

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Ein hinreissendes Zeugnis des «Frauenstudiums» in Zürich

1887 kam Ricarda Huch mit 22 Jahren nach Zürich, wo den Frauen die Universität offenstand. Sie legte die Maturaprüfung ab, studierte Geschichte, wurde 1891 promoviert und unterrichtete danach an der Höheren Töchterschule, arbeitete in der Stadtbibliothek. 

«Frühling in der Schweiz» ist ein hinreissendes Zeugnis des «Frauenstudiums» in Zürich. Huch bezog ein Zimmer bei der so freundlichen wie skurrilen und unglücklich verheirateten Frau Wanner in der Gemeindestrasse. Zu den endlos debattierenden Russinnen an der Universität ging sie auf Distanz, befreundete sich aber mit anderen akademischen Pionierinnen: Marianne Plehn wurde später zu einer der ersten Professorinnen der Naturwissenschaften in Deutschland, Agnes Bluhm wurde zu einer der ersten praktizierenden Ärztinnen in Berlin, Marie Baum spielte als Soziologin und Sozialpolitikerin in der Frauenbewegung der Weimarer Republik eine wichtige Rolle.

Daneben vermittelt «Frühling in der Schweiz» ein anschauliches Bild der Zürcher Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist eine grosse Liebeserklärung an Zürich und die Schweiz, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Konflikts Ricarda Huchs mit der Gestapo.

Ricarda Huch
© Deutsches Literaturarchiv Marbach

Ricarda Huch

Ricarda Huch, Pseudonym Richard Hugo (1864–1947) war eine deutsche Schriftstellerin, Philosophin und Historikerin. 1886 zog sie nach Zürich, wo Frauen zum Universitätsstudium zugelassen waren. Sie studierte Geschichte und Philosophie, wurde als eine der ersten Frauen in Geschichte promoviert, arbeitete in der Bibliothek und unterrichtete am Mädchengymnasium. 1896 zog sie nach Bremen, lebte u.a. in Triest, München, Freiburg. Mit dem Austritt aus der Preussischen Akademie 1933 und ihrer kompromisslosen Haltung in Rassenfragen widersetzte sie sich dem Nationalsozialismus und verbrachte ab 1936 schwierige Jahre im sogenannten inneren Exil in Jena.

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Ute Kröger

Ute Kröger, Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte, Doktorat. Lehrtätigkeit an Gymnasien und in der Erwachsenenbildung, wissenschaftliche und publizistische Arbeiten. Lebt als freie Publizistin in Kilchberg ZH.

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Leseprobe S. 1-22

Schweizer Monat, April 2022
Bücherstimmen, Juni 2022
IFB, Juni 2022
Literaturclub SRF, 30. August 2022
Salve, September 2022
p.s., 10. März 2023


« Eine Sammlung liebenswerter, skurriler Geschichten über die Zürcher Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts, in der die Freiheiten grösser waren, als man aus der Perspektive des frühen 21. Jahrhunderts denken würde. Ricarda Huch erzählt ihre Zürcher Zeit aus dem Rückblick so spontan und lebendig, als wäre sie gerade erst vergangen. » Bücherstimmen

«Wer sich je ins beschaulich-idyllische Zürich der Vergangenheit mit seinen skurrilen Personen zurücksehnt, sollte unbedingt zu diesem liebevoll verfassten Buch greifen.» Salve

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