Katharina Tanner
Da geht sie
Roman
2. Auflage, März 2009
978-3-85791-576-5
Seit Jahren bringt sich Lisette Winkelmann erfolgreich ein neues Leben bei.Ihre Zirkusschule wird immer grösser, sie freut sich auf das vierte Kind. Bis ihre älteste Tochter Linn anruft und in ihr die Erinnerung an einen heissen Augusttag am Bodensee vor fast einem Jahrzehnt wachruft. Als Lisette noch Schauspielerin war. Als das Vorsprechen an der städtischen Bühne bevorstand und sie auf ein festes Engagement hoffte. Aber wie diesen wichtigen Tag bis zum Vorsprechen am Abend verbringen?
In einer angespannten Unruhe schlingert Lisette Winkelmann, 33 Jahre alt, Tagträumerin, Mutter einer siebenjährigen Tochter, durch die Stadt am Bodensee. Sie benutzt Modeverkäuferinnen für Improvisationen, kämpft gegen Bankautomaten und gegen eine seltsame Verlangsamung, schwankt zwischen Hoffnung und Resignation. Bis sie auf von Thaler trifft, den Theaterdompteur …
Dicht und mit viel Sprachwitz erzählt Katharina Tanner diesen einen, alles entscheidenden Tag im Leben der Lisette Winkelmann.
© Yvonne Boehler
Katharina Tanner
Katharina Tanner, geboren 1962 in Schaffhausen. Ausbildung zur Buchhändlerin und Schauspielerin. Schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem «Lenz Preis für neue Dramatik der Stadt Jena». Für «Da geht sie» erhielt sie ein Hermann-Lenz-Stipendium. Katharina Tanner arbeitet als Autorin und in der Leseförderung der Stadtbibliothek Basel. Sie lebt in Basel.
Leseprobe
Der Donnerstag begann genau so, wie Lisette ihn seit Wochen geplant hatte. Ihre Hand schlug dem Wecker ein Schnippchen, bevor er sie mit seinem Piepsen ärgern konnte, und machte ihn ganz beiläufig arbeitslos für diesen Tag, auf den sie seit langem setzte.Der Bodensee hatte laut ‹Thurgauer Zeitung› vierundzwanzig Grad. Lisette hüpfte am Kreuzlinger Bahnhof mit Linn an der Hand aus dem Bus, die Sohlen ihrer Schuhe quietschten leise und freuten sich auf einen glücklichen Gang.
Es musste ein wenig früher gewesen sein als die Morgen davor. In den Geleisen knackte es und eine Weiche verschob sich, am Imbissstand lagen der Sonnenschirm aus Bastimitat und die Schiefertafel ‹Heute Döner Kebab› träge an ihrer Eisenkette. Lisette speicherte den Veilchenparfumduft der Buschauffeuse, stampfte mit dem rechten Fuß kurz auf, zog das vor Müdigkeit noch schwere Kind die menschenleere Bahnhofstraße stadteinwärts hinter sich her und kräuselte die Haut zwischen den Brauen.
Der plötzliche Wunsch, dem Bus nachzurennen, im Schatten seiner vorgegebenen Route mitlaufen zu dürfen, in großzügigem Bogen den Hang hinauf, bis zum Seerücken hoch und wieder hinab zum Wasser, einmal, zweimal, dreimal um Kreuzlingen herum, leichtfüßig und ohne abzusetzen, bestätigte ihre Ahnung: Ein von langer Hand vorbereiteter Tag, der das Leben radikal in ein neues Fahrwasser lenken sollte, musste, um warm und biegsam und so geistreich wie nur möglich zu werden, etwas außer Plan bieten.
Wahrscheinlich war es sogar seine Pflicht, um beim Vorsprechen auf der großen Bühne termingerecht zu gelingen.
Heute Abend würde sie sich am Stadttheater in Konstanz einen festen Vertrag erspielen!
Das Kind begann ein Lied zu summen, kaum hörbar, ‹Kraut und Rüben haben mich vertrieben›. Lisette liebte es, wenn Linn summte oder sang, und schloss sich dem Kind dankbar an. Sie beobachtete, wie der Ton auf ihrem Nasenbein sich in zwei Hälften teilte, schwungvoll die Augen umrandete, den Seitenscheitel entlang über den Hinterkopf flitzte und schließlich den schwarzen Pferdeschwanz zwischen den Schulterblättern hinunterrutschte. Bis Linn sich für das Summen ihrer Mutter genierte und mit strengem Ton befahl, still zu sein. Dann sang das Kind alleine weiter.
Lisette tastete in ihrer Handtasche durch gedörrte Aprikosen, Lippenstifte, einen zerfledderten Taschenweltatlas nach einer Telefonkarte und steckte dem Kind ein Stück Traubenzucker in den Mund. Sie prüfte die Rutschfestigkeit ihrer Gummisohlen mit zierlichem Zehen-in-den-Boden-Stubsen, um im Notfall auch abrupt stoppen zu können, wie mit einem eleganten Parallelschwung auf Skiern, doch ohne Anlauf und ohne zu stieben.
Sie wollte Daniel vom Triumph über den Wecker berichten und von einem leicht ansteigenden Lampenfieber vor dem Vorsprechen heute Abend. Ganz kurz nur, so lange, wie sich einmal morgenschläfrig auf seinen Bauch rollen, so lange, bis sie ihm zu schwer würde. Sie hörte sich von seiner Stimme bei ihrem Namen genannt, obwohl sie ihn jetzt in der Frühe doch noch in Hamburg wusste. Sie versuchte, sich seine schlacksige Gestalt vorzustellen, seinen elegant federnden, der Welt großzügig entgegentretenden Schritt und schlug sich vor Vorfreude auf ihn mit der Hand gegen die Stirn. Linn lachte verwundert auf.
Der Bodensee habe schon vierundzwanzig Grad, das Wetter sei ein Traum, das Kind summe und lache. Sie trüge seine Lieblingsbluse, die Glücksbluse aus Berlin, die lindgrünen Turnschuhe, einen knielangen Leinenrock dazu, fast neu, beige, nicht gestohlen. Schade, dass er nicht bei ihnen sei, wollte sie ihm sagen, vielleicht noch, sie liebe ihn und sei voll Zuversicht. Selbst der Gedanke an die kommende Herbstnebeldecke am See könne sie nicht mehr erschrecken. Sie habe die Kanzleien im Telefonbuch gezählt, eine mehr oder weniger dürfte nicht ins Gewicht fallen. Und sie wollte ihm zum Schluss noch Helenes neue Flamme erraten lassen – darauf würde er nie kommen, nie –, ein abgewickelter Botschafter eines abgewickelten Landes als Liebhaber!
Die Telefonkarte blieb unauffindbar.
Ein immer aufdringlicheres Verlangen aber, die seltsam schwer werdenden Lider zu schließen, bedrängte Lisette bald zum Nachgeben. Sie ließ sich von Linn die Bahnhofstraße mit geschlossenen Augen widerstandslos weiterführen. Das Spiel, einen blinden Menschen um Hindernisse herum zu lotsen, kannte das Kind aus seinem Berliner Kinderladen. Es kicherte, blieb schon nach wenigen Metern unvermittelt stehen, bestaunte wie jeden Tag im Schaufenster des Baby-House den blau-grün karierten Zwillingswagen und schnitt vor einer Parksäule eine kühne Kurve. Dass sich sogar ihre Augendeckel auf den Vorsprechtermin vorbereiteten und sie mit einer Wahrnehmungsübung überraschten, stimmte sie heiter. An diesem Donnerstag schienen auch kleinste Hautfetzen ihres Gesichts mit ihr am gleichen Strick zu ziehen.
Literaturclub, Schweizer Fernsehen SF1, 10. März 2009
Schaffhauser Nachrichten, 24. März 2009 und 26. März 209
Online Reports, 2. April 2009
WochenZeitung Woz, 9. April 2009
Schweizer Illustrierte, 14. April 2009
Buchtipp, DRS 3, 28. April 2008
20minuten, 29. April 2008
Mittellandzeitung, 6. Mai 2009
Zürich Quartierzeitungen, 7. Mai 2009
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Mai 2009
Der kleine Bund, 16. Mai 2009
der freitag, berlin, 20. Mai 2009
Neue Zürcher Zeitung, 28. Mai 2009
Literaturkurier und FAZ Literaturkalender, 4. Juni 2009
annabelle 11/09, 3. Juni 2009
St. Galler Tagblatt, 8. Juni 2009
QLT, 20. Juni 2009
Ticket, 21. Juni 2009
Bücherlese, Saarländischer Rundfunk SR2, 18. Juli 2009
Die Zeit, 3. September 2009
Berliner Zeitung, 29. Oktober 2009
zitty Berlin Nr. 3 2010
Schaffhauser Nachrichten, 15. März 2010
Stimmen aus dem Literaturclub von SRF1
«Ein wirklich vielversprechendes Debüt! Ich hoffe, man kann noch mehr Bücher von Katharina Tanner lesen.» Iris Radisch
«Ich finde das Buch herrlich!» Urs Schaub
«Sprachlich sehr virtuos.» Stefan Zweifel
«Es geht nicht nur um Schauspieler, sondern um alle Leute, die, um irgendwo noch einen Job zu kriegen oder in der Gesellschaft anzukommen, eine Rolle spielen.» Ralf Schlatter
«Es bricht da auch eine sehr grosse Wut durch, die zeigt, dass das Ganze keine Spielerei, sondern existenziell ist.» Ralf Schlatter
«Es gelingt Katharina Tanner in diesen einen Tag, von der menschlichen und schauspielerischen Seite her, sehr viel reinzupacken (…) und da stimmt alles.» Urs Schaub
«Ich finde das Buch mutig: (…) sie geht sehr selbstkritisch und selbstironisch mit sich um. (…) und egal, wie schlimm es ist, sie hat immer noch ihren Humor, das finde ich grossartig.» Urs Schaub
«Wir sind dazu verdammt, Rollen zu spielen und wir sind Opfer dieser Rollen. Und das führt Katharina Tanner in diesem Buch vor.» Urs Schaub
«Die Hauptfigur ist so geschildert, dass sich das auch auf mich übertragen hat.» Stefan Zweifel
«In dieser Zweisamkeit mit dem Kind auf dem Weg kommt eine schöne Ekstase auf. Dieser lineare Weg spiegelt sich auch in der Syntax der Sätze. Und in diesen Sätzen gelingt es Katharina Tanner sehr schön, aus der Sprache heraus ein Tempo zu entwickeln.» Stefan Zweifel
«Dieses ‹Auf-Wanderschaft-sein› als Mutter mit einem Kind, das hat mich schon sehr berührt. Auch, wie hilflos sie ist in ihrer ganzen Virtuosität (…), das geht sehr tief. Das ist eine ganz existenzielle Geschichte.» Iris Radisch
Gespräch mit Katharina Tanner in Kulturplatz, SRF
«Mit Katharina Tanner bekommt die Generation der Jahrgänge 1955 bis 1965 Kontur. Die Autorin bringt das Kunststück fertig, durch ironische Distanz, eine sorgfältig durchgearbeitete Sprache und den gekonnten Aufbau der Erzählung ein unsentimentales Portrait ihrer Baby-Boomer-Generation zu zeichnen. Da geht sie – ein Zitat aus Hebbels Drama Maria Magdalena (I. Akt, 3. Szene), eine Äußerung Klaras vor dem Tod ihrer Mutter – schickt zudem mit der Figur des Bodo Thaler auch die Überväter und -mütter von der Rampe.» Der Freitag, Berlin
«Tanners Lebens-Hypertexte verlaufen nicht linear, sondern bestehen aus Vernetzungen, wechselnden Rollen und Beziehungen. Mit Tanner weitergedacht wären wanderndes Volk und Schauspieler die paradigmatischen Existenzen im Internetzeitalter.» Der Freitag, Berlin
«Katharina Tanner ist Buchhändlerin und Theaterautorin - nun ist ihr Debütroman ‹Da geht sie› erschienen, und der Leser staunt über einen so ausgereiften, gelungenen Erstling. In all die kleinen Dingen vermag die Autorin etwas Größeres, Existentielles hineinzulegen, so dass in den leicht klingenden Sätzen immer auch das Gewicht eines ganzen Lebens mitklingt. Beeindruckend.» Literaturkurier/Literaturkalender FAZ
«Die Schweizer Debütantin hatte den schönen Einfall, einen Tag in einem gescheiterten Provinzleben zum Roman auszuerzählen. Nicht als angeberhafte Opera humana, sondern als feinfühligen und sympathischen, ironisch schattierten Versuch, ein Frauenleben in 24 Stunden auf den wunden Punkt zu bringen. Alle zentralen Attribute einer fortschrittlichen weiblichen Biografie aus dem Ende des vergangenen Jahrhunderts sind hier auf engstem Raum versammelt: das Kind (ohne Vater), die Künstlerkarriere (ohne Fortüne), die textilen Selbstinszenierungen (ohne Kreditkarte).» Die Zeit
«Das Romandébut der Basler Buchhändlerin und Schauspielerin Katharina Tanner überrascht mit einer sprachlichen Wucht, die ganz süffig und hell wie ein glitzernder Sommertag daherkommt, aber gerade durch die schwebend-bruchstückhafte, zuweilen fast pointillistische Wahrnehmung der Hauptfigur tief ins Dunkle einer Identitätskrise hinableuchtet. Dabei enthüllt die ewig improvisierende Lisette hinter ihrer kraftvollen Überspanntheit eine Sanftheit und einen poetischen Blick auf die Welt, die einen einfach für diese Figur einnehmen müssen.» Neue Zürcher Zeitung
«Lisette, dreiunddreissig damals, stolpert und hopst und hastet mit Töchterchen Linn durch die Nachbarorte Kreuzlingen und Konstanz. Mit jedem Schritt wird die Unruhe fiebriger, sie ist überdreht und immer in Bewegung, entsprechend atemlos ist ihre Sprache.» Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Luftige Sommergeschichte.» annabelle
«Zur ausserordentlichen Dichte dieser Prosa, gepaart mit hoher Musikalität, kommen gegen Ende noch je eine Prise Humor und Sarkasmus hinzu. Sicher ist Katharina Tanner das gelungen, wonach ihre Protagonistin sucht, nämlich Trost und Freude in der Sprache zu finden.» Saarländischer Rundfunk
«Lisette ist total überdreht, immer in Bewegung, es ist ein ‹endloses Marschieren› - das sie am Ende nicht zu jenem Punkt führt, an dem es kein Zurück mehr gibt, den man aber erreichen müsse, wie Kafka sagte. Die Geschichte ist nicht überdreht, hier stimmt alles, das Chaos im Kopf einer Hoffenden, ihre Träume und Realitätsverkennungen, der rhythmische Wechsel von Wut, Humor und Trauer. Das ist einfach nur gut gemacht.» Berliner Zeitung
«Mit ihrem Buch ‹Da geht sie› legt die in Basel lebende Schriftstellerin und Buchhändlerin Katharina Tanner ein fulminantes Romandebüt über die Identitätskrise der Schauspielerin und alleinerziehenden Mutter Lisette Winkelmann vor.» Online Reports
«In Katharina Tanners Roman, der von messerscharfer Beobachtung zeugt, fällt die erfrischend witzige Tonlage auf. Ironie zeichnet die Protagonistin aus, welche unter Selbstbeobachtung steht und auf amüsante Distanz zur eigenen Person geht. Eine ausgeprägte Spiel- und Improvisationsfreude gibt dem Text einen eigenen Glanz.» Der kleine Bund
«Katharina Tanners Text zieht einen geradezu hinein. Diese Prosa hat etwas Magisches; es ist schwebende Leichtigkeit voller Poesie mit feiner Ironie hier, verstecktem Witz dort, unterlegt mit sanftem, melancholischem Moll.
‹Da geht sie› ist das Protokoll eines Tages, der sich aus der Erinnerung collageartig mit Vor- und Rückwärtssprüngen zusammensetzt. Ein Buch, das Lust macht auf mehr, auch weil Sprache und Inhalt eins werden in Rhythmus, Tempo und Tonart und dann zu klingen beginnen: ‹Von Kreuzlingen nach Krasnodar! Das R rollte! Der Zug rollte! Linn jubelte! So weit waren sie noch nie zusammen weggefahren.› Diese Reise in ‹Lisettes Land› mit 140 atemlos gelesenen Seiten, bei denen man hüpft, lacht und trauert, hat sich sicher gelohnt.» Schaffhauser Nachrichten
«Ein wunderbar intensives Buch.» WochenZeitung WoZ
«Katharina Tanner fächert die Geschehnisse durch eine Rahmenerzählung als Erinnerung ihrer Protagonistin aus der Distanz von zehn Jahren auf. Dabei wertet sie die unsäglichen Verstrickungen ihrer Heldin nie, sondern überlässt in ironischer Distanz ihren Lesern das Urteil über das Scheitern oder Gelingen eines experimentellen Lebensentwurfs.» zitty Berlin
«Ihr Prosadébut eröffnet eine grandiose Bühne der anderen Art: das Theater der Gedanken. Es ist ein hochpoetisches und gleichzeitig witziges Stück Prosa, das hier gegeben wird. Und auch ein nachdenkliches über eine Frau und ihre Rollen, selbstgewählte und angediente. Ausserdem ist dieser Roman eine beglückende Schule des Sehens mit geschlossenen Lidern.» St. Galler Tagblatt
«In dicht ineinander verwobenen Strängen folgt man Lisette in Vergangenheit und Gegenwart und erlebt eine fantasievolle Frau, deren Sichtweisen überraschen und einnehmen. Katharina Tanner ist keine Erzählerin, der man gemächlich spazierend folgen kann; es geht über Stock und Stein und durchs Dickicht und man tut gut daran, stets aufmerksam zu sein. Doch wer sich auf die Wanderung einlässt, darf sich auf einen ungewöhnlichen Ausblick freuen.» Schweizer Radio DRS3
«‹Da geht sie› von Katharina Tanner ist ein Muss für: Nicht vom «Heupfnüsel»-Befallene. ‹Heupfnüsler› wissen um das seltsame Gefühl, wenn man bei lachendem Sonnenschein in der abgedunkelten Wohnung sitzt; isoliert, gepaart mit entspannendem Verlust des Wissens um Tag und Zeit. Die Protagonistin des Buches personifiziert dieses Gefühl.» DRS3
«Uneingeschränktes Lesevergnügen bereitet Lisettes unerhört reiche Fantasie.» Heinrich Boxler, Literaturvermittler
«Einfühlsam ist das Verhältnis zwischen der alleinerziehenden Mutter und ihrer Tochter Linn nachgezeichnet. Der Roman gewährt Einblicke in die Gedankenwelt einer Schauspielerin und gibt vor allem die sprunghaften Gedanken auf sprachlich vortreffliche Weise wieder.» Heinrich Boxler, Literaturvermittler
«Dicht und mit viel Sprachwitz lässt die Autorin auf 136 Seiten einen einzigen Tag im Leben der gescheiterten Protagonistin zwischen Theatertraum und Kinderalltag Revue passieren.» Schweizer Illustrierte
«Diese tragischkomische Identitätskrise eignet sich als perfekte Leselektüre für schwüle Sommertage.» QLT
«Atmosphärisch, bildreich und komisch.» Ticket
«Katharina Tanner hat in ihrem Debütroman die überbordende Einbildungskraft ihrer Heldin Lisette wunderbar in Worte gefasst. Sehr atmosphärisch, bildreich und oft recht komisch beschreibt sie einen Tag im Leben einer jungen Frau, die zwischen ihren Fantasien und Illusionen und dem Alltag als alleinerziehende Mutter hin- und herpendelt.» 20 minuten
«Tanner, die ausgebildete Schauspielerin, kennt ihren Stoff bis in feinste Verästelungen, und, vor allem: Sie geht virtuos mit ihm um. Mit Witz, mit überraschenden Metaphern, mit originellen Wendungen, die gleichsam wie ein Sonnenstrahl in die Alltagswelt leuchten.» Schaffhauser Nachrichten