Christina Caprez
Die illegale Pfarrerin
Das Leben von Greti Caprez-Roffler 1906–1994
5. Aufl., November 2019
978-3-85791-887-2
«Eine aussergewöhnliche Geschichte» Zürcher Tagblatt
Am 13. September 1931 tut das Bündner Bergdorf Furna etwas, was zuvor noch keine Gemeinde der Schweiz gewagt hat: Es wählt eine Frau zur Pfarrerin. Ein Skandal, der bis nach Deutschland Schlagzeilen macht, sogar der berühmte Theologe Karl Barth mischt sich ein. Greti Caprez-Roffler ist 25 Jahre alt, frisch gebackene Theologin und Mutter. Sie zieht mit ihrem Baby ins Bergdorf, ihr Mann bleibt als Ingenieur in Zürich. Die Behörden konfiszieren das Kirchgemeindevermögen, doch die Pfarrerin arbeitet weiter, für «Gottes Lohn».
Nach ihrem Tod macht sich die Enkelin auf die Spuren der ersten Schweizer Gemeindepfarrerin. Sie stösst auf die aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte einer Frau, die im Dorf Skihosen für Mädchen einführte und ihren Söhnen das Stricken beibrachte. Die ihren Mann zum Theologiestudium inspirierte und mit ihm das Pfarramt im Jobsharing ausübte, lange bevor der Begriff existierte. Die für sich in Anspruch nahm, was damals für viele undenkbar war: ihrer Berufung nachzugehen und Mutter zu sein, eine glückliche Liebe und eine erfüllte Sexualität zu leben. Eine Frau mit einem grossen Hunger auf das Leben, die ihre Zeitgenossen mit ihrem festen Willen und ihrer direkten, bestimmenden Art immer wieder herausforderte.
HINWEIS: Das eBook enthält sämtliche Anmerkungen, das gedruckte Buch ist ohne Fussnoten.
Christina Caprez
Christina Caprez, geboren 1977, Soziologin und Historikerin, war Redaktorin bei Radio SRF 2 Kultur und arbeitet heute als freie Journalistin und Autorin. Radio-, Film und Buchprojekte sowie Moderationen im Bereich Familie, Migration, Religion, Geschlecht, Sexualität. Christina Caprez lebt bei Zürich.Textauszug Seiten 3-19
Gemeindeblatt Kilchberger, 12. Juni 2019
100Frauen.ch, 11. September 2019
Tagblatt der Stadt Zürich, 13. November 2019
Aargauer Zeitung (ch Media), 14. November 2019
bref, 15. November 2019
Das Magazin, 16. November 2019
Bündner Tagblatt, 26. November 2019
Zürcher Studierendenzeitung, Dezember 2019
bluewin.ch, 8. Dezember 2019
Die Kirche, 8. Dezember 2019
NZZ Geschichte, 12. Dezember 2019
forum, 11. Januar 2020
Schweizer Familie 5/20, 30. Januar 2020
aufbruch, 6. Februar 2020
Luzerner Rundschau, 7. Februar 2020
womensguide, 15. Februar 2021 (Interview mit Christina Caprez)
Lesart – das Literaturmagazin Deutschlandrundfunk, 29. Februar 2020
Tages-Anzeiger, 29. Februar 2020
Virginia, März 2020
Bündner Bauer, 6. März 2020
PS, 20. März 2020
Brigitte, April 2020
Zeitzeichen, April 2020
SRF 1 BuchZeichen, 12. Mai 2020
Bündner Monatsblatt, 2/2020
FAMA, August 2020
Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte, November 2020
Hommage 2021
«Traditionen mit besseren Argumenten entkräften, Zivilcourage wagen, Fakten schaffen – so geht Emanzipation. Greti Caprez-Roffler lebte sie ihr Leben lang vor und ist bis heute vorbildlich für alle Frauen, die in anderen Kirchen von Ordination und Pfarramt ausgeschlossen sind.»
Michael Meier, Tages-Anzeiger
«Eine aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte.» Tagblatt der Stadt Zürich
«Das Portrait einer eigensinnigen und leidenschaftlichen Frau – und gleichzeitig ein Sittengemälde der Schweiz im 20. Jahrhundert.» Aargauer Zeitung
«Die Autorin scheute keinen Aufwand, unterschiedlichste ZeitzeugInnen zu befragen, was zum lebendigen und vielfältigen Bild der Pionierin beitrug. Eine äusserst sorgfältige, tiefgründige Biographie.» PS
«Christina Caprez greift auf einen reichen Schatz an Zeitdokumenten, Tagebucheinträgen, Briefen und Fotos zurück und lässt Menschen, welche die umtriebige Frau Pfarrer kannten, sprechen. Dabei entsteht ein Bild, das viele Facetten der willensstarken Greti Caprez-Roffler aufzeigt.» aufbruch
«Christina Caprez Buch ist Stück zeitgenössischer Kirchengeschichte Graubündens und der Schweiz, ein berührend erzählter Lebens- und Familienfaden und ein behutsamer Bericht zum Unrecht der ‹Schande, ein Weib zu sein›.» Bündner Monatsblatt
«Christina Caprez gelingt es, mit der Biografie ihrer Großmutter ein Kapitel Frauengeschichte in der Deutschschweiz aufzuschlagen. Farbig, detailreich und spannend zeichnet sie den steinigen Weg der Theologin.» Virginia
«Die Geschichte einer Frau, die unbeirrbar ihrer Berufung folgte und damit vielen anderen den Weg ins Pfarramt ebnete.» bref
«Kein Feelgood-Biopic, sondern das Porträt einer vielschichtigen und widersprüchlichen Frau.» Solothurner Zeitung
«Die Autorin dieser beeindruckenden Biografie ist die Enkelin der illegalen Pfarrerin. In aufwändiger Arbeit ordnete sie den schriftlichen Nachlass ihrer Grossmutter.» Luzerner Rundschau
«Daraus ist ein vielschichtiges Portrait entstanden, welches die faszinierende Persönlichkeit ebenso respektvoll wie schonungslos beleuchtet und eine beeindruckende Emanzipationsgeschichte in einem Umfeld voller Widerstände beschreibt.» FAMA
Wann | Was | Wo |
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24. Okt. 24 18:00 Uhr |
Die illegale Pfarrerin Lesung mit Christina Caprez |
Kantonsbibliothek Graubünden 7001 Chur |