Ein Bruder lebenslänglich
Margrith Lin

Ein Bruder lebenslänglich

Vom Leben mit einem behinderten Geschwister

256 Seiten, 13,5 x 20,8 cm, gebunden, Pappband
April 2020
SFr. 36.–, 36.– € / eBook sFr. 27.–
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978-3-85791-898-8

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Ein zärtlicher Erfahrungsbericht

Im Jahr 1952 erkrankte der Bruder von Margrith Lin an einer tuberkulösen Meningitis, er war zweieinhalb Jahre alt. Bereits totgesagt, überlebte er seine schwere Krankheit, nach zwei Jahren Spital- und Kuraufenthalt kehrte der Bruder wieder nach Hause zurück: «körperlich geheilt dank neuzeitlichen Heilmitteln», wie es im Austrittsbericht des Arztes hiess. Über seine geistigen und seelischen Schädigungen wurden die Eltern nicht informiert.

Margrith Lin erzählt die Lebensgeschichte ihres Bruders, und sie erzählt gleichzeitig ihre eigene Geschichte als Schwester dieses Bruders. Sie erzählt von der Kindheit in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, vom Familienalltag, der sich stark veränderte, von Prägungen auch für den eigenen Werdegang, von der Verantwortung, die den Angehörigen ein Leben lang bleibt. Und sie erzählt von den Erfahrungen mit Behörden, Institutionen und dem Wandel im Umgang mit behinderten Menschen in den letzten siebzig Jahren. Dabei erzählt Margrith Lin immer aus der Doppelperspektive als Betroffene und als Fachfrau zugleich, hat sie doch als Heilpädagogin und Psychologin gearbeitet. «Ein Bruder lebenslänglich» ist ein zärtlicher Erfahrungsbericht und eine wichtige Dokumentation für sozialgeschichtlich Interessierte, betroffene Angehörige und Fachpersonen zugleich.

«Das Buch stellt sowohl für professionell Tätige wie sozial-historisch Interessierte eine wichtige Dokumentation dar.» Jury Dr. Hedwig Stauffer-Stiftung

Margrith Lin
© Luzius Wespe, Voltafilm

Margrith Lin

Prof. em. Dr. Margrith Lin, geboren 1947, Primarlehrerin, Heilpädagogin/Logopädin und Psychologin, verschiedene Weiterbildungen in Individual- sowie Systemtherapie. Lehrtätigkeit in Ausbildungsstätten für soziale, pädagogische und therapeutische Berufe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Heilpädagogischen Institut (HPI) der Universität Fribourg und Professorin im Fachbereich «Hetero-
genität und Heilpädagogik» an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ). Aus ihrer langjährigen Beratungstätigkeit in einem Heilpädagogischen Dienst entstanden verschiedene Publikationen zur Beratung von Familien aus unterschiedlichen Lebenswelten und zur sprachlichen
Sozialisation.

mehr...

SRF Kultur kompakt
zeitschrift Menschen, Nr4/5 2020
L.I.E.S., Heft 3/2020
Tagblatt, 16. Dezember 2020
Luzerner Zeitung, 16. Dezember 2020
Stiftung Denk an mich
Magazin Anthroposophic Persepectives, Heft 4/2020
Pfarreiblatt Stadt Luzern, Februar 2021
Zeitlupe, Mai 2021 (Interview mit Margrith Lin)
Forum BVF, Juni 2021
SozialAktuell, November 2021


 

«Theoretisch mag die Situation von Geschwistern behinderter Kinder schon verschiedentlich erforscht und analysiert sein, so lebendig und authentisch wie Margrith Lin hat sie m.E. bis anhin noch niemand geschrieben. Die historische und soziologische Reflexion des Zusammenlebens mit ihrem Bruder macht das Buch auch für erfahrene Professionelle zu einer lohnenswerten Lektüre.»  Daniel Barth, Zeitschrift Menschen

 «Ein zärtlicher Erfahrungsbericht und eine wichtige Dokumentation für sozialgeschichtlich Interessierte, betroffene Angehörige und Fachpersonen zugleich.» Corinne Dobler, SozialAktuell

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