Landstrassenkind
Michael Herzig

Landstrassenkind

Die Geschichte von Christian und Mariella Mehr

160 Seiten, gebunden
Oktober 2023
SFr. 34.–, 34.– € / eBook sFr. 28.–
sofort lieferbar
978-3-03926-064-5

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Die Verheerungen eines «Hilfswerks» über drei Generationen

Im 20. Jahrhundert versucht die Schweiz, Fahrende mit Gewalt zu assimilieren. Kindeswegnahme, Versorgung und Zwangsbehandlung sind die Mittel. An der Familie Mehr werden sie durchexerziert.

Mit Marie Emma, Mariella und Christian Mehr werden drei Generationen sich selbst entfremdet, beiden Frauen wird das Kind weggenommen. Ihre Wut dar­über verarbeitet Mariella als sprachmächtige Schriftstellerin, Christian schreit sie der Gesellschaft als Punk ins Gesicht. Mariella betäubt den Schmerz mit Alkohol, Christian mit Heroin. Das Erlebte dominiert das Leben, verbindet die beiden und spaltet sie ­zugleich. Es ist die Geschichte einer Mutter-Sohn-­Beziehung, welche die mentalen und körperlichen Folgen der behördlichen Gewalt in sich trägt.

Auf lebendige Weise und eingebettet ins Zeitgeschehen erzählt Michael Herzig von den Verheerungen des sogenannten Hilfswerks ­«Kinder der Landstrasse», das sowohl Mariella als auch Christian quälte und misshandelte – fünfzig Jahre nach dem Ende des «Hilfswerks» sind die Folgen noch immer präsent.

Michael Herzig

Michael Herzig, geboren 1965 in Bern, lebt in Zürich und im Jura. Er hat Geschichte und Betriebswirtschaft studiert, war Drogenbeauftragter der Stadt Zürich, leitete während zehn Jahren sozialmedizinische Einrichtungen für marginalisierte Menschen und arbeitet heute als Dozent für Soziale Arbeit, freischaffender Autor und Organisationsbe­rater. Er hat vier Krimis und einen Roman veröffentlicht sowie Kurzgeschichten, Hörspiele, Drehbücher und ­Nichtfiktionales geschrieben. ­Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet.

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LeseprobeS.1-23

3sat Kulturzeit, 11. Oktober 2023
Schweizer Monat, November 2023
Der Bund, 01. November 2023
WOZ, 09. November 2023
NZZ Bücher am Sonntag, 26. November 2023


 3sat Kulturzeit

 

«‹Landstrassenkind› sollte Pflichtlektüre in Schulen sein.» Silvia Süess, WOZ

«Ein narratives Sachbuch, in dem Michael Herzig fiktionale Elemente mit Analyse und der sachlichen Vermittlung von Fakten verbindet. Das hat Kraft und entwickelt einen Sog.» Alexander Sury, Der Bund

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