Jürg Federspiel
Melancolia Americana
Porträts
Januar 1994
978-3-85791-225-2
«Unsere deutsche Literatur wird immer langweiliger, sterbenslangweilig würde ich sagen. Selbstmitleid, Nabelschau, jeder ist sein eigener Herr Hiob oder Herr Atlas, der die Weltkugel persönlich trägt.»
Wer Federspiel kennt, wird daher nicht überrascht sein, dass – neben einem grossen Aufsatz über Blaise Cendrars und einem über Gertrude Stein, der «Concierge von geistigem Adel» – amerikanische Autoren Gegenstand seiner Neugier sind: Scott Fitzgerald, Nathanel West, William Faulkner, Henry Miller, Eugene O'Neill, E.E. Cummings, Horace McCoy, Horatio Alger, Upton Sinclair und James Jones. Und Federspiel wäre nicht Federspiel, wenn nicht auch in seinen Aufsätzen und Essays neben die Recherche Fantasie und Imagination treten, das Faktische lebendig, witzig und böse würde.

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