Robert Dinkels erster Roman ist die Fieberkurve einer Arbeitslosigkeit. Der Setzer Albert Tanner, ein Einsamer, Sensibler, Belesener, Unbehauster, Disziplinierter, ist sich selber fremd geworden. Er beobachtet die unverständlich gewordene Aussenwelt, um sich über seine eigenen Grenzen klarzuwerden. Er wechselt die Arbeit, ist Hilfsarbeiter, später Korrektor. Innerlich bleibt er arbeitslos. Zwar funktioniert sein Denken, aber nur als erregend melancholisches Spiel, als Delirium des Selbstverlusts. Es hilft ihm nicht bei der Arbeit der Lebensbewältigung. Albert Tanners Atem ist zu kurz, er muss mit dem Atem fremder Leute leben.