Christoph Keller
Der Boden unter den Füßen
Eine Fantasie
Alemannischer Literaturpreis 2020
2. Aufl., August 2019
978-3-85791-880-3
«Ein poetisches und zuversichtliches Buch» WDR5
Lion, dem fast schon legendären Brückenbauer, ist eine Brücke eingestürzt. Das hat neun Leben gekostet, und auch wenn ihn keiner anklagt, einfach weitermachen will er nicht. Lieber unternimmt er ausgedehnte Wanderungen in seinem Garten, auf dass er sich selbst und auch unserer geschundenen Welt auf die Spur komme.
Und siehe, immer öfter erscheinen Menschen im Garten. Gleich zu Beginn ist da Andri, der schlitzohrige Nachbarjunge, der verkündet, seine Mutter sei verschwunden. Wo denn? Im Garten natürlich. Was aber will der Junge wirklich? Nun, Lion, immer schon ein bisschen in Andris Mutter verknallt, macht sich auf die Suche im Garten – und wundert sich schon bald nicht mehr, dass dieser mit jedem seiner Schritte grösser wird. Sogar dann, wenn er mit seiner Partnerin und Ökobestsellerautorin am Gartentisch Wein trinkt. Dabei gerät auch die Zeit immer mehr aus den Fugen und saugt Lion hinein in das wahre Wesen und das Wunder der Natur. Bis er glaubt, den Boden unter den Füssen wieder gefunden zu haben.
Poetisch und frech zugleich, witzig und elegant entwirft «Der Boden unter den Füßen» nicht eine weitere Dystopie, sondern erzählt von einer Utopie, die Natur und Mensch wieder vereint. Alles wird gut. Ganz sicher.
Christoph Keller
Christoph Keller, geboren 1963, ist der Autor zahlreicher Romane und Theaterstücke und eines Essaybandes. Sein bekanntestes Werk ist der Erinnerungsroman «Der beste Tänzer» (S. Fischer Verlag, 2003). Zusammen mit Heinrich Kuhn hat er drei Romane sowie die Kürzesterzählungen «Alles Übrige ergibt sich von selbst» (Keller+Kuhn, Edition Literatur Ostschweiz, St. Gallen, 2015) veröffentlicht. 2016 erschienen der Erzählband «A Worrisome State of Bliss: Manhattan Tales and Other Metamorphoses» (Birutjatio Press, Santiniketan, Indien, 2016) sowie «Das Steinauge & Galápagos. Ein Roman und sechs Erzählungen» (Isele, Eggingen, 2016).
Als Herausgeber hat er «We’re On: A June Jordan Reader» (mit Jan Heller Levi, Alice James Books, USA, 2017), «Hip Hops: Poems about Beer» und «Russian Stories» (beide bei Everyman’s Library, New York, 2018 respektive 2019) veröffentlicht. Im Frühjahr 2021 erschien der von ihm mit Jan Heller Levi herausgegebene «The Essential June Jordan» bei Copper Canyon Press (USA) und Penguin Modern Classics (UK). «Jeder Krüppel ein Superheld» ist seit 2022 in Englisch (Penguin Random House UK, London) erhältlich. Keller, der auf Deutsch und Englisch schreibt und über zwanzig Jahre in New York verbracht hat, lebt mit der Lyrikerin Jan Heller Levi in St. Gallen.
Sein Roman «Der Boden unter den Füssen» wurde mit dem Alemannischen Literaturpreis 2020 ausgezeichnet.
Saiten, Juli/August 2019 (Vorabdruck)
BookGazette, 9. September 2019
kulturzeitschrift.at, 15. September 2019
Südkurier, 21. September 2019
Saiten, 27. September 2019
NZZ am Sonntag, 6. Oktober 2019
EKZ, 21. Oktober 2019
Style, November 2019
literaturschweiz.ch, 24. November 2019
WDR 5, 7. Dezember 2019
Bücher. Das unabhängige Literatur- & Hörbuch-Magazin, Februar 2020
PS, 15. Mai 2020
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 4. Juli 2020
stgallen24, 5. Juli 2020
Südkurier, 7. Juli 2021
Stattsofa, 12. Juli 2021
Alb-Bote, 12. Juli 2021
WDR, 13. Juli 2021
SWR, 13. Juli 2021
Badische Zeitung, 13. Juli 2021
Südkurier, 13. Juli 2021
Büchermagazin, 5/2021
«Ein sprachlich betörendes, wunderbar dicht komponiertes Buch. Ein Roman, den man auf vielen Ebenen lesen kann – als spöttischen Kommentar zum politischen Geschehen, als Wunschtraum von einer sanfteren Welt, vor allem aber als betäubend zartes Abschiednehmen.» kulturzeitschrift.at
«Für seine Zivilisationskritik findet das Buch sprechende Bilder zu Hauf.» Saiten
«Gedankenreich, bildstark und mit Sprachwitz.» NZZ am Sonntag
«Ein dünnes Buch, in dem ein ganzes Universum steckt. Magisch!» Style
«Christoph Keller hat ein poetisches und zuversichtliches Buch über die Fähigkeit des Menschen geschrieben, sich vielleicht doch noch zu begrenzen.» WDR 5
«Skurril und witzig wird in diesem Buch eine neue lebbare Zukunft imaginiert.» PS
«Christoph Kellers doppelbödige Utopie nimmt uns mit in eine wildwuchernde Naturfantasie voller Poesie.» Bücher
«Keller verschiebt die Realitäts- und Imaginationsebenen immer weiter und erzeugt so einen unheimlichen Sog.» Bücher