«Mutter, mach dir keine Sorgen, das ist eine ganz andere Welt.»
Solidaritätsnetz Ostschweiz und Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz (Hg.)

«Mutter, mach dir keine Sorgen, das ist eine ganz andere Welt.»

Unbegleitete minderjährige Asylsuchende in der Schweiz erzählen

256 Seiten, gebunden, Mit Fotografien von Ahmad Motalaei
2. Aufl., März 2021
SFr. 34.–, 34.– €
sofort lieferbar
978-3-03926-007-2

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Ein Buch über die Hoffnung

Guled musste als neunjähriges Kind seine Familie in Somalia verlassen und traf als Siebzehnjähriger in der Schweiz ein. Ali flüchtete mit seiner Familie aus Afghanistan, verlor diese bei einem Polizeiangriff in der Türkei aus den Augen und gelangte als Fünfzehnjähriger allein in die Schweiz. Aamina floh als Vierzehnjährige vor einer Zwangsheirat aus Somalia.

Sie werden UMA genannt – unbegleitete minderjährige Asylsuchende –, Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Familie in der Schweiz Asyl beantragen. In diesem Buch geben elf Jugendliche den drei Buchstaben ein Gesicht. Die Jugendlichen erzählen von Fluchtgründen und ihren prägenden Erfahrungen, von der Ankunft in der Schweiz, wo sie nach ihrer grossen Willensleistung auf der Flucht auf einmal warten müssen und nichts tun können. Ihre Erzählungen werfen aber auch ein hilfreiches Licht auf die Bemühungen der Schweiz um ihre Integration. Drei Fachtexte zu Herkunft und Fluchtrouten, zur UN-Kinderrechtskonvention sowie Modellen zu Unterbringung und Betreuung von UMA lassen die Hintergründe verstehen.

Mit Beiträgen von Annette Bossart, Bernhard Brack, Stefanie Ehrbar, Heiner Gantenbein, Luca Ghiselli, Silvia Maag, Sükran Magro, Peter Oberholzer, Ana Paredes, Donat Rade, Karsten Redmann, Klausfranz Rüst, Angelica Schmid, Kaspar Surber und Barbara Weibel

Solidaritätsnetz Ostschweiz und Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz

Solidaritätsnetz Ostschweiz und Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz

Im Solidaritätsnetz Ostschweiz haben sich seit 2004 über 1200 Personen zusammengeschlossen, weil sie mit der heutigen Asylpolitik nicht einverstanden sind (www.solidaritaetsnetz.ch). Die Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländergesetz Ostschweiz wurde 2008 infolge der Verschärfungen der Asyl- und Ausländergesetze im September 2006 gegründet. Die Aufgabe der Beobachtungsstelle ist es, die Umsetzung der Gesetze und deren negative Folgen für die betroffenen Asylsuchenden, Migrantinnen und Migranten zu dokumentieren und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen.

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Textauszüge S. 3-21 und 225-229

bluenews, 20. März 2021
Pfarrei Forum, März 2021
Rorschacher Echo, 14. März 2021
Saiten Kulturmagazin, April 2021
Zürcher Studierendenzeitung, April 2021
St. Galler Tagblatt, 03. Mai 2021
augenauf, 03. Mai 2021
Programmzeitung, Juli 2021
Berner Landbote, 14. Juli 2021
Kolibri, August 2021
Asyl aktuell, Dezember 2021


«Ein eindrücklicher Einblick in die Schicksale junger Menschen in unserem Land.»  Buchhandlung Buch am Platz, Winterthur

«Die Herausgeber*innen schaffen es, den Jugendlichen die Bühne zu überlassen. Sie wollen die Leser*innen daran erinnern, dass reale Personen hinter den Schlagzeilen aus der Zeitung stehen.»  Zürcher Studierendenzeitung

«Die Lebensgeschichten der portraitierten unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden berühren zutiefst. Die jungen Erwachsenen erinnern sich an schwer erträgliche Situationen, an ermutigende Begegnungen und schildern Erfahrungen, die beim Lesen das eigene Vorstellungsvermögen immer wieder herausfordern.»  Rorschacher Echo

«Ein wertvolles Vermächtnis und eine lohnenswerte Anstrengung der vielen Beteiligten, uns diese Ostschweizer UMA näherzubringen.»  augenauf

«Die sorgfältig vorbereiteten und einfühlsam geführten Gespräche geben Einblick in die Persönlichkeit und emotionale Lage jedes porträtierten Jugendlichen. Ihre Individualität und Einzigartigkeit leben dabei auf. Dies gelingt, weil die Jugendlichen nicht auf ihre Flucht reduziert, sondern in einen umfassenderen Kontext gestellt werden.»  Programmzeitung

«Erschütternde wie beglückende Lektüre und Anleitung für offenherzige Begegnungen.»  St. Galler Tagblatt