Marcel Lévy
Das Leben und ich
Berichte und Gedanken eines Versagers
Übersetzt von Maria Hoffmann-Dartevelle / Mit einem Vorwort von Laure Wyss
Februar 1996
978-3-85791-272-6
Am Ende seines zurückgezogenen Lebens hat Marcel Lévy mit dreiundneunzig Jahren sein erstes Buch veröffentlicht. Als grosser Leser französischer Literatur und Philosophie, die seinen geistigen Kosmos bildeten, mit Stil – und Spott, der bevorzugten Maske der Moralisten, die als die missratenen Brüder der Philosophen das eigenständige Denken zu sehr achten, als dass sie es anderen Menschen anvertrauen würden. Das Heimweh nach seiner eigenen Vergangenheit macht dieses Werk zu einer bittersüssen Erinnerung eines vom Leben verletzten Menschen.
Maria Hoffmann-Dartevelle
1957 in Bad Godesberg geboren, studierte Romanistik und Geschichte in Heidelberg und Paris. Seit Mitte der Achtzigerjahre u.a. als freiberufliche Übersetzerin tätig. Übersetzte neben Sach- und Kinderliteratur Romane, Essays, ein Hörspiel und Liedertexte französischer, Schweizer, spanischer und südamerikanischer Autoren, darunter René Crevel, Alberto Giacometti, Marcel Lévy, Joseph Bialot, Michel Quint, Tito Topin, Daniel de Roulet, Amélie Plume, Noëlle Revaz, Pascal Rebetez, Rafael Alberti, Manuel Altolaguirre, César Aira, Rubén Blades, Silvio Rodriguez, Fito Paez.© Ruth Vögtlin
Laure Wyss
Laure Wyss ist am 20. Juni 1913 in Biel/Bienne geboren und dort in die Schule gegangen. Nach der Matura (1932) Sprachstudium in Paris, Zürich, Berlin. Abschluss in Zürich, Lehrerinnenpatent für Deutsch und Französisch, Heirat. Die Kriegsjahre erlebt sie in Schweden und Davos. Sie übersetzt für den «Evangelischen Verlag», auf Anregung des Leiters Arthur Frey aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen Widerstandsschriften der skandinavischen Kirchen gegen die deutsche Besatzungsmacht.
1945 Scheidung und fortan in Zürich wohnhaft. 1946 –1948 Redaktorin beim «Schweizerischen Evangelischen Pressedienst». 1949 Geburt eines ausserehelichen Kindes und freie Journalistin. 1950—1962 als Redaktorin beim «Luzerner Tagblatt»; 1958—1967 Redaktorin beim Schweizer Fernsehen. Sie gestaltet das erste Programm für Frauen, später die Diskussionssendung «Unter uns». 1962 tritt Laure Wyss in die Redaktion des «Tages-Anzeigers» ein. 1970 Mitbegründerin des «Tages-Anzeiger Magazins». Seit ihrer Pensionierung 1976 als Schriftstellerin und freie Journalistin für Zeitungen und Radio tätig. Für ihre literarische Arbeit wird sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Werkjahr der Max-Frisch-Stiftung, dem Grossen Literaturpreis des Kantons Bern und der Goldenen Ehrenmedaille des Kantons Zürich. Laure Wyss starb am 21. August 2002 in Zürich.
Zur Biografie von Laure Wyss siehe auch:
Barbara Kopp: Laure Wyss. Leidenschaften einer Unangepassten
Ernst Buchmüller: Laure Wyss. Ein Schreibleben, DVD
Corina Caduff (Hg.): Laure Wyss: Schriftstellerin und Journalistin