Judith Bucher, Barbara Schmucki
FBB
Fotogeschichte der Frauenbefreiungsbewegung Zürich
Januar 1995
978-3-85791-265-8
«Aber wenn wir uns nicht schon jetzt für uns wehren, stehen wir auch nach der Revolution – die steht ja vor der Tür, sagen die Genossen – hinter dem Kochherd und kochen Suppe à la Mao Tse-tung und putzen ihre revolutionären Hosenböde, die von den Sit-ins schmutzig geworden sind.» (aus einem Protokoll von 1972)
Die Frauenbefreiungsbewegung (FBB) Zürich gab Ende der 1960er Jahre das Startzeichen für die Neue Frauenbewegung in der Schweiz, eine Frauenbewegung, die von der linken 68er Bewegung beeinflusst, neue Vorstellungen davon hatte, was Emanzipation der Frau sein sollte. Mit Demonstrationen und spontanen Aktionen auf der Strasse machte sie lautstark und aufsehenerregend ihre Ideen in der Öffentlichkeit bekannt.
Anhand von Fotografien der Aktionen untersucht das Buch erstmals ausführlich die Geschichte und die Wirkung der Frauenbefreiungsbewegung. Themen wie der straffreie Schwangerschaftsabbruch, Frauenarbeitslosigkeit oder Gewalt gegen Frauen, aber auch theoretische Diskussionen spielen dabei eine wichtige Rolle.