Giacumbert Nau. Bemerkungen zu seinem Leben
Leo Tuor

Giacumbert Nau. Bemerkungen zu seinem Leben

Übersetzt von Peter Egloff


Februar 2014
SFr. 29.95, 29.95 € / eBook sFr. 19.90
exklusiv als E-Book erhältlich
978-3-85791-979-4

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Schlagworte

Literatur
     
«Ungeheure und ungebrochene Wucht.» NZZ
«Giacumbert Nau» ist ein Hirtenroman ohne Idylle. Sein Bett ist zu kurz, der Bach hat keinen Steg. Giacumbert flickt das Fenster mit Plastik und verflucht die Gemeinde, die Bauern. Giacumbert freut sich an der Prozession der Schafe und schimpft auf den Schafstrott der Menschen. Giacumbert liebt die Natur, den tröstlich-behäbigen Coroi, die rauschenden Bäche. Und er hat zu kämpfen mit ihr. Das Gewitter wütet im Fels, aus dem Greina-Nebel tauchen böse Bilder auf.

Trotzig einsam ist Giacumbert. Er hütet die Tiere und krault seinen Hund, die kluge Diabola. Erinnerungen suchen ihn heim an Albertina mit ihrem dunkelgelben Duft nach Safran, deren Haut bitter schmeckt wie das Salz der Erde, die einen anderen geheiratet hat.

«Giacumbert Nau» ist ein Buch voller Poesie und Kraft, Wut und Zärtlichkeit – und ein Gesang auf das Liebespaar Giacumbert und Albertina.

Leo Tuor

Leo Tuor, geboren 1959, wuchs in Rabius und Disentis auf, wo er die Schule im Benediktiner-Kloster besuchte und 1979 mit der Matura B abschloss. Anschliessend studierte er Philosophie, Geschichte und Literatur in Zürich, Fribourg und Berlin. Während des Studiums war er Redaktor der streitbaren rätoromanischen Zeitschrift «la Talina».

Leo Tuor schreibt Erzählungen, Essays, Kolumnen, Kurzgeschichten und Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Daneben arbeitet er für Radio und Fernsehen. Viele Jahre verbrachte er den Sommer als Schafhirt auf der Greina und den Herbst als Jäger auf Carpet. Als sein Hauptwerk kann die Surselver Trilogie «Giacumbert Nau» (1988), «Onna Maria Tumera» (2002), «Settembrini» (2006) bezeichnet werden.

2021 erhielt er den Bündner Kulturpreis. «Wir sind Leo Tuor dankbar für jedes Buch und jedes Wort, denn es fehlte uns alles, wenn nur eines fehlen würde», sagt Roman Bucheli in seiner Laudatio.

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Peter Egloff

Peter Egloff

Peter Egloff, 1950 in Zürich geboren, ist freier Journalist und lebt in Zürich und Sumvitg. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu Graubünden und zur Surselva, zuletzt «Der Bischof als Druide». Seine Übersetzung von Leo Tuors «Giacumbert Nau» wurde vom Kanton Zürich mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet, die Übersetzung von «Settembrini» war für den Paul-Celan-Übersetzerpreis nominiert.

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