Adolf Muschg
Von Herwegh bis Kaiseraugst
Wie halten wir es als Demokraten mit unserer Freiheit?
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Januar 1975
vergriffen
978-3-85791-001-2
Januar 1975
vergriffen
978-3-85791-001-2
Die Rede «Von Herwegh bis Kaiseraugst» hielt Adolf Muschg anlässlich einer Gedenkfeier in Liestal zum 100. Todestag von Georg Herwegh. Die Flucht des revolutionär gesinnten Herwegh in die Schweiz und die Reaktionen der eidgenössischen Staatsregierungen geben Muschg die Gelegenheit, sich mit dem Problem von Rechtstaatlichkeit und Demokratie in der Schweiz des 19. Jahrhunderts, wie auch der heutigen, auseinanderzusetzen. Der Streit um den Bau des Atomkraftwerks Kaiseraugst steht für Muschg als Beispiel, wie der Rechtsstaat auf Kosten der direkten Demokratie zum Fetisch gemacht wird. «Zeugt es von Mut, wenn die Behörden in Kaiseraugst auf dem Legalitätsprinzip bestehen? Ist Härte gegen die betroffene Bevölkerung ein Ersatz für Politik?» Muschgs Rede gibt ein Zeugnis davon, dass auch für ihn selber gilt, was er von Herwegh feststellt: «Mut nicht nur zur Humanität, sondern zu Politik.»