Lied der Einsamkeit
Gustave Roud

Lied der Einsamkeit

und andere Prosadichtungen

Übersetzt von Gabriela Zehnder / Mit einem Vorwort von Philippe Jaccottet

192 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 27 Fotografien, vierfarbig und s/w
Dezember 2017
SFr. 34.50, 29.80 €
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978-3-85791-841-4

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«Die ganze Tiefe der Zeit.» Philippe Jaccottet

Leben und Werk von Gustave Roud (1897–1978) haben nichts Spektakuläres an sich. Nach dem Studium in Lausanne kehrte Roud auf den Bauernhof seiner Familie in Carrouge (Kanton Waadt) zurück, wo er sein ganzes Leben verbrachte. Er war ein melancholischer Beobachter der bäuerlich geprägten Landschaft des Haut-Jorat, die er auf unzähligen Spaziergängen durchstreifte, um sie in einer poetisch dichten, musikalischen Prosa festzuhalten. Durch sein Werk, in dem er das von der Arbeit im Wechsel der Jahreszeiten bestimmte Leben beschreibt, zieht oft eine Ahnung von Harmonie und vom Paradies, aber ebenso oft eine tiefe Einsamkeit.

Roud war ein wichtiger Vertreter einer Dichtung der Introspektion, geprägt von deutschen Dichtern wie Novalis, Trakl, Hölderlin und Rilke, die er ins Französische übersetzt hat. Das Werk des bereits von seinen Zeitgenossen verehrten Poeten hat heute über die Grenzen der Westschweiz hinaus breite Anerkennung gefunden.

Ebenso anerkannt ist inzwischen auch sein fotografisches Werk, und Roud gilt als einer der wichtigsten europäischen Schriftsteller-Fotografen der Jahre zwischen den Weltkriegen.

Gustave Roud
© Henry-Louis Mermod

Gustave Roud

1897 in Saint-­Légier geboren, gestor­ben 1976 in Carrouge VD. Studium der Geisteswis­senschaften an der Universität Lausanne. Roud lebte von Übersetzungen und der Mitarbeit an zahlreichen
Westschweizer Zeitschriften. Er war Redaktions­sekretär der vom Verleger Henry ­Louis Mermod geleiteten Wochenschrift «Au­jourd’hui», 1936 bis 1966 Verlagslektor bei der Guilde du Livre. Zu Lebzeiten er­schienen etwa ein Dutzend Bücher und Briefeditionen.

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Gabriela Zehnder

Gabriela Zehnder

Gabriela Zehnder, geboren 1955, lebt und arbeitet als freiberufliche literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Italienischen im Tessin. Sie übertrug Werke von Autoren wie Ignacio Ramonet, Emmanuel Bove, Jean-Luc Benoziglio, Adrien Pasquali, René Laporte, Muriel Barbery, Giuliana Pelli Grandini, David Bosc, Corinna Bille. Neben Prosatexten übersetzt sie auch Theaterstücke und Lyrik.

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Deutschlandfunk, 14. Dezember 2017
Viceversa Literatur, 19. Februar 2018
Literarischer Monat, Mai 2018

«Sein Stil ist hell und klar wie die Wintertage, die er oft beschreibt.»  Deutschlandfunk, Dina Netz

«Ein Glücksfall, dass seine hymnischen Anrufungen der Landschaft, der hergebrachten Feldarbeit und der bäuerlichen Gemeinschaft dank diesem schön gestalteten Buch nicht in Vergessenheit geraten.»  Viceversa Literatur

«Der mir Fotografien des Dichters schön gestaltete Band zieht einen in der zauberhaften Übersetzung von Gabriela Zehnder in den Bann.»  Literarischer Monat

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