Aline Valangin
Dorf an der Grenze
Roman
2. Aufl., März 2023
978-3-03926-050-8
Ein Tessiner Dorf im zweiten Weltkrieg
Nahe der schweizerisch-italienischen Grenze, im hintersten Dorf des Onsernonetals, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Es sei Krieg ausgebrochen. Schon tauchen die ersten Menschen, die vor den italienischen Faschisten fliehen, im Dorf auf. Entgegen den Befehlen der Regierung in Bern nimmt man sie auf.
Indessen halten die Grenzwächter nicht nur Ausschau nach Flüchtlingen, denn auch Schmuggler passieren unentdeckt die Grenze und tragen Safran, Käse und Reis über die Berge. Sie machen Geschäfte mit den Dorfbewohnern und verstecken sich in ihren Ställen. Und sie verkehren auf der Bargada, dem Gut unweit des Dorfes, das Orsanna Armini, ihre Tochter Zoe und die junge Claretta bewohnen.
Im zweiten Teil ihrer Chronik der Bargada schreibt Aline Valangin die Geschichte der Armini-Frauen fort und verarbeitet die Ereignisse im Tessiner Dorf an der Grenze während des Zweiten Weltkriegs.
© Limmat Verlag
Aline Valangin
Aline Valangin (1889–1986), aufgewachsen in Bern, Ausbildung zur Pianistin. Verheiratet mit dem Anwalt Wladimir Rosenbaum und in zweiter Ehe mit dem Pianisten Wladimir Vogel. Im Zürich der Dreissigerjahre führte sie in ihrem Haus einen Salon der künstlerischen Avantgarde, der zum Zufluchtsort für Emigranten wie Ignazio Silone oder Kurt Tucholsky wurde. Tätigkeit als Psychoanalytikerin, Publizistin und Schriftstellerin. Ab 1936 lebte sie im Tessin in Comologno im Onsernonetal und in Ascona.LeseprobeS.1-20
P.S., 23. Juni 2023
Die Presse, Spectrum, 24. Juni 2023
ekz bibliotheksservice, 03. Juli 2023
Sternenjäger, 09. Juli 2023
SRF Literaturclub: Zwei mit Buch, 14. Juli 2023
Pforzheimer Zeitung, 15. Juli 2023
SRF, 20. Juli 2023
Bündner Woche, 9. August 2023
Lesart 4/2023
Der Evangelische Buchberater 01/2024
«Es ist erstaunlich, wie Aline Valangin mit ihrem Material umging: Sie schrieb fast in Echtzeit und hatte trotzdem einen schier perfekten Blick für grössere Zusammenhänge. Eine literarische Wiederentdeckung.» Franziska Hirsbrunner, SRF Kultur
«Valangin schaut direkt hin, schaut das Dorf an, die Menschen, wie sie funktionieren, das ist fast ein soziologischer Blick. Ein Roman, beruhend auf eigenen Erfahrungen und Beobachtungen. Ein historisch grundiertes Zeitdokument und gleichzeitig zeitlos in seiner Thematik.» Nicola Steiner
«Dieser Text ist eine Offenbarung.» Tatjana Schmidt, Lesart 4/2023
«Ein spannendes und gesellschaftskritisches Buch.» P.S.
«Sprachlich beeindruckend setzt sich die Autorin kritisch mit der Asylpolitik der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs auseinander.» Spectrum
«Beeindruckend, wie weitsichtig die Autorin die politischen Kräfteverhältnisse in der Schweiz beschrieb und dabei besonders den Frauen eine Stimme verlieh. Die Neuauflage lädt zu einer Wiederentdeckung der Autorin ein. Sehr empfohlen, besonders in der Region.» Gabriele Fachinger, ekz bibliotheksservice
«Romane wie diese schaffen es, unsere reale Welt zu spiegeln – wenn es der Leser denn will. Er würde belohnt mit einem psychologisch feinen und klug gewobenen historischen Roman.» Martina Tonidandel, Bündner Woche