Landschaften und Menschenbilder
Emil Zbinden

Landschaften und Menschenbilder

Holzschnitte zu Jeremias Gotthelf und C.A. Loosli

Mit einem Vorwort von Rea Brändle

220 Seiten, 1006 Holzschnitte
August 2008
SFr. 38.–, 42.– €
sofort lieferbar
978-3-85791-569-7

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Bern
     

Emil Zbinden könnte in diesem Jahr seinen hundertsten Geburtstag feiern. Aus diesem Grund erscheint eine Neuauflage des andes, der die 911 Holzschnitte enthält, die Emil Zbinden für die Gotthelf-Ausgabe der Büchergilde Gutenberg und die Erzählungen von Loosli geschaffen hat, das wohl bedeutendste Illustrations-OEuvre der Schweiz. 'Emil Zbinden begegnet Gotthelfs unvergleichlicher dichterischer Wucht mit ausserordentlich feinen, kleinformatigen Bildern. Trotz der Kleinheit knistert in diesen Miniaturen aber überall die Energie, die das harte Material dem Schnittwerkzeug abverlangt. Der Illustrator will nicht mit dem Autor eins werden, sondern tritt diesem als ein aufmerksamer Leser gegenüber, der sich auf die Sache seinen Reim macht. Er kennt die Landschaft und die Bevölkerung des Emmentals aus eigener Anschauung.

«Der Band ist ein wunderbares, fast unerschöpfliches Bilderbuch und führt die künstlerische Geschlossenheit des Gesamtzyklus und seiner Teile vor Augen.» Der Bund

Emil Zbinden
© Karl Zbinden

Emil Zbinden

Emil Zbinden (1908–1991), geboren in Niederönz im Kanton Bern, aufgewachsen im Berner Mattequartier, lernte Schriftsetzer und ging Ende der Zwanzigerjahre nach Berlin und Leipzig. 1934, wieder in der Schweiz, erhielt er von der Büchergilde Gutenberg den Auftrag, Holzstichillustrationen zum Werk von Jeremias Gotthelf zu schaffen. Diese Arbeit beschäftigte ihn während fast sechzehn Jahren und hat ihn bekannt und populär gemacht.

Von Emil Zbinden sind Postkarten erhältlich.

mehr...

NZZ, 17. Mai 1989
Der Eisenbahner, 28. Juli 1988
Vaterland, 5. August 1988
Schweizer Feuilleton-Dienst 1988
Sonntagsblick, 21. August 1988
Glarner Nachrichten, 27. August 1988
Die Zeit, 2. September 1988
Die Zeit, 9. September 1988
Die Zeit, 16. September 1988
Saemann, September 1988
Beobachter, Heft Nr. 20, Oktober 1988
Bündner Zeitung, 8. Oktober 1988
Darmstädter Echo, 8. Oktober 1988
Brückenbauer, 19. Oktober 1988
Tages Anzeiger, 17. November 1988
Coopzeitung, 12. Dezember 1988

«Schön ist der im Limmat Verlag neu aufgelegte Band ‹Landschaften und Menschenbilder – Holzschnitte zu Jeremias Gotthelf und C.A. Loosli›. Der Künstler Emil Zbinden hat über Jahrzehnte die Welt der beiden Schriftsteller – mal liebevoll, mal bissig, oft comicartig – in Szene gesetzt.» Die Zeit

«Gesichter und Landschaften zum Lesen.» Der Bund

«Meisterwerke der Holzstichkunst.» Tages-Anzeiger

«Die Kraft des Holzschnittes.» Berner Tagwacht

«Demokratische Bildkunst.» Vorwärts

«Volkstümlich war der Zbinden - aber auch scharf.» Berner Zeitung

«Zbinden ist einer der wichtigsten Schweizer Illustratoren.» Sonntagsblick

«Mit dem geschärften Auge des aufmerksamen Zeitgenossen die Köpfe und Gesichter der bäuerlichen Menschen studiert.» Schweizer Woche

«Ein Meister des Holzschnitts.» Der Bund

«Holzschnitte, unendlich filigran und zugleich hart und ohne ein sentimentales Ornament. Es sind Szenen aus einer bäuerlichen, kleinstädtischen Welt, doch fern jeder Biederkeit, nüchtern, bitter fast, und dazwischen akribische Naturbilder, weiträumige Landschaftstableaus in seltsamer gläserner Klarheit, ja Kälte, und nur hier und da durchzogen von einer heimwehmütigen Erinnerung, von einem Nachklang expressionistischer Hoffnung. Nein, er ist kein Bauerntyp, dieser Emil Zbinden, dessen Holzschnitte in einem vorzüglichen Band zusammengefasst sind.» Die Zeit

«Immer wieder sind es vor allem die Maler und die Bildhauer, welche ins kulturelle Gedächtnis rücken, während Zeichner und Stecher eher ein Schattendasein in der kollektiven Wahrnehmung fristen. [...] Dies war auch beim Berner Zeichner und Holzstecher Emil Zbinden (1908–1991) der Fall. Dass er nicht in Vergessenheit geraten ist, verdankt er nicht zuletzt den 910 Holzschnitten, die er für die Gotthelfausgabe der Büchergilde Gutenberg angefertigt hatte. 17 Jahre lang publizierte er Schnitte zu Texten Jeremias Gotthelfs, von 1936 bis 1953, daneben auch immer wieder zu Werken des Autors Carl Albert Loosli.» Der Bund

«Der Holzschneider, Zeichner und Maler Emil Zbinden liebte das Genaue, und was er darstellte, war nicht nur Eingeweihten und Spezialisten verständlich. Seine Holzstiche für die berühmte Gotthelf-Ausgabe der Büchergilde Gutenberg (1937-1952) hatten eine grosse Ausstrahlung und waren auch als Einzelblätter beliebt.» Der Bund

«Schmucke Bildchen? So harmlos waren sie nicht. Zbinden zeigte Menschen, Typen, wie er sagt, die Eitelkeit, Herrschsucht, Schüchternheit, Zufriedenheit, Angst ausdrückten. Er illustrierte nicht einfach Gotthelfs Texte aus dem 19.Jahrhundert, sondern gestaltete seine aktuellen Beobachtungen, Empfindungen und Kritiken. Er war ein politisch denkender Mensch des 20. Jahrhunderts.» Der Bund

«Der Holzstichmeister verführt zum genauen Hinsehen. Er zeigt mit jedem Stich die Liebe zum Detail - und zu den Gegenständen. [...] Eindrücklich, wie Zbinden mit den präzise eingesetzten Schwarzweisskontrasten des Holzschnitts Charakterköpfe schafft. Dieses Werk kann und soll nicht mit der zeitgleichen Kunstavantgarde verglichen werden. Das hätte den Einzelgänger Zbinden auch überhaupt nicht interessiert. Er beharrte auf seiner Bodenständigkeit ebenso wie auf seiner Widerständigkeit. Als gelernter Typograf behielt er zeitlebens sein Klassenbewusstsein - und seine handwerkliche Detailgenauigkeit, die ihn zum grossen Kleinmeister machen.» Berner Zeitung

«Der Band ist ein wunderbares, fast unerschöpfliches Bilderbuch und führt die künstlerische Geschlossenheit des Gesamtzyklus und seiner Teile vor Augen.» Der Bund

«Emil Zbinden begegnet Gotthelfs unvergleichlicher dichterischer Wucht mit ausserordentlich feinen, kleinformatigen Bildern. Der Illustrator will nicht mit dem Autor eins werden, sondern er tritt diesem als ein aufmerksamer Leser gegenüber, der sich auf die Sache seinen Reim macht. Er kennt die Landschaft und die Bevölkerung des Emmentals aus eigener Anschauung.» Der Bund

«Die Gotthelf-Szenen, die der sozial engagierte Künstler Zbinden schuf, zeigen nicht eine romantisch verklärte Bauernwelt. Die fein geschnittenen Bilder präsentieren ein realistisches Bild der Zeit mit allen sozialen Gegensätzen. Zbinden ist einer der wichtigsten Schweizer Illustratoren.» Sonntagsblick

«In dem 220 Seiten starken Band finden sich gegen tausend Holzschnitte. Sie reichen von der beschei-denen Vignette bis zur Landschaft und bis zum sozialkritischen Bild der bäuerlichen Welt, die Zbin-den aus der Idylle heraus in die Widersprüchlichkeit des Lebens hineinholt: Bilder, bei denen man spürt, dass sie nicht nur auf gewissenhaftem Beobach-ten gründen, sondern auf Menschenkenntnis, auf schmerzlichem Erleiden.» Coopzeitung

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