Sagen der Schweiz / Graubünden
Peter Keckeis (Hg.)

Sagen der Schweiz / Graubünden

Mit einem Vorwort von Peter Egloff

380 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Januar 1995
vergriffen
978-3-85791-251-1

Schlagworte

Erzählungen
     

Es gibt eine äussere, offenkundige Geschichte eines Volkes, die von verbürgten Ereignissen, gesicherten Tatsachen berichtet. Es gibt aber auch eine «Innenwelt», von der man kaum spricht. Die Sagen erzählen nicht von überprüfbaren, verbürgten Ereignissen, sondern vom Jenseits, der Schattenwelt des Todes, der Bosheit der Menschen, der Ungerechtigkeit, der rohen Naturgewalt. Die Sagen führen in eindrücklichen Bildern den Menschen das vor Augen, was sie seit jeher bedrängt und bedroht, was zugleich ihre Fantasie anregt.

Graubünden ist geprägt von den Wasserläufen, die das Einzugsgebiet der grossen europäischen Flüsse bilden, von seinen wichtigen Gebirgsübergängen und Handelswegen, die das Land mit fremder Kultur und Geschichte verbunden haben. Diese geografische Vielfalt, die grossen Verschiedenheiten in Sprache, Lebens- und Wesensart schlagen sich in einer reichen Sagenwelt nieder. Sie ist bestimmt aus einer Mischung von Abgeschlossenheit und Weltzugewandtheit und zeichnet sich dadurch aus, dass die Sagenmotive in die eigene Lebenswelt integriert, die Auswahl der Motive durch die konkreten Lebensumstände bestimmt sind.

Peter Egloff

Peter Egloff

Peter Egloff, 1950 in Zürich geboren, ist freier Journalist und lebt in Zürich und Sumvitg. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu Graubünden und zur Surselva, zuletzt «Der Bischof als Druide». Seine Übersetzung von Leo Tuors «Giacumbert Nau» wurde vom Kanton Zürich mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet, die Übersetzung von «Settembrini» war für den Paul-Celan-Übersetzerpreis nominiert.

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