Am Rande des Lebens / L\
Giorgio Orelli

Am Rande des Lebens / L'orlo della Vita

Gedichte Italienisch und Deutsch

Übersetzt von Christoph Ferber / Mit einem Nachwort von Pietro De Marchi

gebunden mit Schutzumschlag, 128 Seiten
August 2025
SFr. 38.–, 38.– €
sofort lieferbar
978-3-03926-095-9

per Post bestellen

     
«Genuine Sprachmusik» Manfred Papst, NZZ am Sonntag

«L’orlo della vita» ist der letzte Gedichtband von Giorgio Orelli (1921–2013), in den er einige seiner bewegendsten Gedichte aufgenommen hat. Die Poesie des betagten Orelli steht derjenigen seiner Reife, von «Sinopie» (1977) bis «Il collo dell’anitra» (2001), in nichts nach. In der Tat scheint «Am Rande des Lebens» diejenigen zu bestätigen, die behaupten, der späte Stil eines Künstlers könne genauso geglückt sein wie der seines früheren Werks.
Auch bei Orellis später Lyrik geht es um den prekären Status des Lebens, das der Autor in seinen auch unbedeutendsten Erscheinungen genau beobachtet, stets mit innerer Anteilnahme, die von Wohlwollen bis zu bissiger Ironie oder gar Empörung gehen kann.
In der Auswahl und Übersetzung von Christoph Ferber ermöglicht dieses Buch auch dem deutschsprachigen Publikum, Giorgio Orellis raffinierte Kunstfertigkeit zu erleben.

Giorgio Orelli
© Yvonne Böhler

Giorgio Orelli

Giorgio Orelli, 1921–2013, lebte als Lyriker und Literaturwissenschaftler in Bellinzona. Studium an der Universität Freiburg i.Ue., Dozent der italienischen Literatur am Gymnasium in Bellinzona. Intensive Beschäftigung mit Goethe sowie Goethe-Übersetzungen. 1988 ausgezeichnet mit dem Grossen Schillerpreis.

«Der bedeutendste Lyriker der Schweiz – für alle Sprachen.» Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

mehr...

Christoph Ferber
© Yvonne Böhler

Christoph Ferber

Geboren 1954. Aufgewachsen in Sachseln, Obwalden. Studium der Slawistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Lausanne, Zürich und Venedig. Dort Promotion mit einer Arbeit zum russischen Symbolismus. Tätigkeit als freier Übersetzer. Wohnt auf Sizilien. 2014 Auszeichnung mit dem Spezialpreis Übersetzung des Schweizerischen Bundesamts für Kultur, 2016 dem Paul Scheerbart-Preis.

Übersetzungen, fast ausschliesslich lyrischer Texte, aus dem Italienischen (Gaspara Stampa, Vincenzo Cardarelli, Eugenio Montale, Salvatore Quasimodo, Attilio Lolini, Giorgio Orelli, Giovanni Orelli, Pietro de Marchi, Remo Fasani, Aurelio Buletti, Francesco Chiesa, aus dem Russischen (Michail Lermontow, Fjodor Tjutschew, Sinaida Hippius, Fjodor Sologub, Wjatscheslaw Iwanow, David Samojlow), dem Französischen (Stéphane Mallarmé, Werner Renfer), dem Polnischen (Juliusz Slowacki) und Bulgarischen (Dimtscho Debeljanow).

mehr...

Pietro De Marchi

Pietro De Marchi, geboren 1958 in Seregno (Mailand), lebt seit 1984 in Zürich und lehrt dort italienische Literatur an der Universität. Er schreibt Gedichte und Kurzprosa. 1999  erschien der Gedichtband «Parabole smorzate e altri versi» mit einem Vorwort von Giorgio Orelli. Für seinen Band mit Gedichten und Prosastücken «Replica» erhielt er den Schillerpreis und eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich. «Das Orangenpapier / La carta delle arance» wurde mit dem Gottfried-Keller-Preis 2016 ausgezeichnet.

mehr...

LeseprobeS.1-15

NZZ am Sonntag, 17. August 2025
NZZ, 21. August 2025

Die Zeit, 28. August 2025


«Giorgio Orellis freie Verse sind bildungsgesättigt, ohne aufzutrumpfen, und überzeugen im Original wie in der Übertragung als genuine Sprachmusik.» Manfred Papst, NZZ am Sonntag

«Im Angesicht des Todes verhandeln diese Gedichte letzte Dinge. Doch es sind nicht die grossen Fragen nach dem Sterben, Orelli wälzt nicht die Gedanken eines Melancholikers. Eher strahlen die Gedichte die Heiterkeit dessen aus, der sich stets in Gelassenheit und Bescheidenheit geübt hat. Ein bewegendes dichterisches Vermächtnis.» Roman Bucheli, NZZ

«Wie virtuos und eigenwillig Christoph Ferber übersetzt, zeigt er nun auch in Giorgio Orellis hinterlassenen Gedichten.» Roman Bucheli, NZZ

«Der Klang der ursprünglichen Fassung bleibt erlebbar, die Gedichte Orellis glänzen mit ihrem Rhythmus und ihrer Musikalität; dazu kommt das Staunen über die Kunst des Übersetzers.» Alexander Grass, Die Zeit