China brennt
Walter Bosshard

China brennt

Bildberichte 1931–1939

Herausgegeben von Peter Pfrunder

256 Seiten, gebunden, Halbleinen, 141 Fotografien und Vintage Prints duplex, 16 Archivkarten mit Kontaktabzügen und 16 Leporelloseiten fünffarbig, 21 Dokumente
September 2018
SFr. 74.–, 69.– €
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978-3-85791-865-0

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«Bis heute politische Sprengkraft.» Tages-Anzeiger

Der Schweizer Walter Bosshard hat den modernen Fotojournalismus mitgeprägt. Um 1930, als neu gestaltete illustrierte Zeitschriften beispiellose Erfolge feierten, war er an vorderster Front dabei. Seine Bildberichte erreichten ein Millionenpublikum und machten ihn zu einem international gefragten Starreporter.

Ab 1931 konzentrierte sich Bosshard auf China, 1933 liess er sich in Beijing nieder. Er ahnte, dass dem Reich der Mitte tief greifende Umwälzungen bevorstanden. Fotografierend und schreibend verfolgte er den verheerenden Krieg mit Japan und den Machtkampf zwischen Nationalisten und Kommunisten, er widmete sich aber auch dem Alltag und dem Leben auf der Strasse. 1938 erreichte er als erster Europäer die Lösshöhlen von Yan’an, wo Mao und die Rote Armee ihre Kräfte sammelten. Mit seiner Reportage gewann Bosshard den Wettlauf der Medien – unter anderem vor Robert Capa, seinem Freund und Rivalen.

Peter Pfrunder hat sowohl das Negativarchiv der Fotostiftung Schweiz als auch die Bildbestände im Archiv für Zeitgeschichte (ETH Zürich) neu ausgewertet. In internationalen Pressearchiven sind viele vermisste Fotografien zum Vorschein gekommen, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden.

Bosshards fotojournalistisches Vermächtnis ist eine einzigartige, packende und anschauliche Quelle, um in jenes chinesische Jahrzehnt einzutauchen, das unsere Welt so folgenschwer verändert hat.

Walter Bosshard

Walter Bosshard

Walter Bosshard (1892–1975), Studien in Kunstgeschichte in Zürich und Florenz. Lehrer in Feldmeilen, Fotograf und technischer Leiter der deutschen Zentralasien-Expedition 1927/28. Reportagen über Gandhi und die indische Unabhängigkeitsbewegung machten Bosshard berühmt. Berichterstattung für die Ullstein-Presse, für «Life», «Picture Post» und die amerikanische Agentur Black Star. Fotojournalist und ab 1939 Auslandkorrespondent für die «Neue Zürcher Zeitung». Von 1957 bis zu seinem Tod lebte Bosshard im Val d’Anniviers, in Spanien und in Ägypten.

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Peter Pfrunder

Peter Pfrunder, geboren 1959 in Singapur, aufgewachsen in der Schweiz. Studierte Germanistik, Europäische Volksliteratur und englische Literatur in Zürich, Montpellier und Berlin. 1995 bis 1998 Co-Leiter des Forums der Schweizer Geschichte / Schweizerisches Landesmuseum, Schwyz. Seit 1998 Direktor und Kurator der Fotostiftung Schweiz in Winterthur. Lebt in Zug. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Schweizer Fotografie, u. a. «Theo Frey, Fotografien», «Gotthard Schuh – Eine Art Verliebtheit», «Schweizer Fotobücher 1927 bis heute – Eine andere Geschichte der Fotografie».

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Fotogeschichte, Interview mit Peter Pfrunder, September 2018
Neue Zürcher Zeitung, 21. September 2018
Tages-Anzeiger, 21. September 2018
SRF Tagesschau, 24. September 2018
arttv.ch, 15. September 2018
Journal21.ch, 26. September 2018
eMagazin CLICK, 4. Oktober 2018
NZZ am Sonntag, 14. Oktober 2018
Kunstbulletin, Heft 12, November 2018
Fotointern.ch,  18. November 2018
Schweiz am Wochenende, 3. November 2018
Magazin Konfuzius Institut, 8. Januar 2019
StuDeO, 13. Dezember 2019


«Walter Bosshard fotografierte China im Umbruch. Seine Bilder bergen bis heute politische Sprengkraft.»  Tages-Anzeiger

«Bosshards multiperspektivisches fotografisches Werk lädt zu einer differenzierten Wahrnehmung der chinesischen Geschichte ein.»  Neue Zürcher Zeitung

«Bosshards Fotografien zeigen China von innen. Er hielt Momente des Umbruchs fest, aber auch Augenblicke der Zeitvergessenheit und die Melancholie einer untergehenden Kultur in der Mongolei.»  NZZ am Sonntag

«Bosshard gehört zu den Pionieren des Fotojournalismus. Er bemächtigte sich des Mediums Kamera, als ob er mit ihr in der Hand geboren worden wäre. (...) Bosshards Bilder sind kaum ideologisch unterfüttert. Selbst wenn er verwundete Soldaten oder junge Guerillakämpfer fotografiert, bleibt sein Blick nüchtern, die Lust am Pathos gewinnt nie die Oberhand über die menschliche Anteilnahme.»  Neue Zürcher Zeitung

«Bosshards Bilder legen nicht nur Zeugnis ab für einen grossen Fotografen, sondern zeigen auch den unschätzbaren dokumentarischen Wert der Fotografie.»  Magazin Konfuzius

«Die Bilder begeistern nicht allein wegen der Begegnung mit einer der grössten Persönlichkeiten der Fotogeschichte. Sondern sie begeistern auch, weil sie zeigen, was die Fotografie in ihrer Top-Form sein kann»  Journal21.ch

«Als erster Journalist war Bosshard beim aufstrebenden Mao wie auch bei seinen Gegenspielern, er dokumentierte die Schönheiten der Mongolei und die Massaker in Hankou. Buch und Ausstellung zeigen dies eindrücklich.»  Schweiz am Wochenende

«Ein beeindruckender Titel und eine zutreffende Bezeichnung für die politisch und militärisch tief unruhigen 1930er Jahre in China.»  StuDeO

Bilder aus diesem Buch sind auch als Postkarten erschienen.

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