Barbara Lutz
Wo wir hingehören
Roman
September 2025
978-3-03926-097-3
Die Identitätssuche einer jungen Frau
Ein Herrschaftshaus, eine elegant gekleidete Mutter: An mehr erinnert Angelika sich nicht. Sie und ihr Bruder wurden als Kleinkinder mit gefälschten Pässen in die Schweiz gebracht, ihre Herkunft kennen sie nicht. 1947 werden die Geschwister nach Österreich ausgewiesen und landen bei Pflegeeltern auf einem vorarlbergischen Hof mit Gemischtwarenladen. Warum gerade hier? Und woher kommen sie eigentlich? Die strenge, aber fürsorgliche Mutter und der verschwiegene Vater wollen keine Fragen beantworten.
Die Kundinnen, die jeden Tag klagend im Laden stehen, der Stallgeruch, der sich in den Kleidern festsetzt, die argwöhnischen Blicke der anderen: An all das kann man sich gewöhnen. Die ungeklärte Herkunftsfrage aber macht Angelika bis ins Erwachsenenalter zur Zuschauerin in einem Leben, das sich nie ganz richtig anfühlt. Zwischen Pflichtgefühl und dem Wunsch nach Eigenständigkeit hadert sie mit den Erwartungen, die junge Frauen in den 1950er- und 1960er-Jahren zu erfüllen haben.
In klarer, einfühlsamer Sprache entfaltet dieser Roman eine vielschichtige Erzählung über Vergänglichkeit und die Suche einer Frau nach ihrem Platz in der Welt.
Barbara Lutz
Barbara Lutz, 1959 in Dornbirn geboren, studierte Ethnologie in Wien und Bern. Sie arbeitete und forschte auf verschiedenen Kontinenten in der Entwicklungszusammenarbeit und im Migrationsbereich. Im Limmat Verlag sind drei Romane von ihr erschienen, «Russische Freunde», «Keinen Seufzer wert» (Berner Literaturpreis), und «Wo wir hingehören». Barbara Lutz lebt bei Bern.
LeseprobeS.1-17
ekz, 29. September 2025
«Barbara Lutz recherchiert die historischen Kontexte detailreich. Gut eingefangen sind das bedrückende soziokulturelle Klima und die wirtschaftliche Not der Nachkriegszeit. Der Laden der Nachbaurs wird zum Spiegel der Dorfgesellschaft.» Céline Graf, Der Bund
«Mit klarer, poetischer Sprache und großer psychologischer Tiefe entfaltet der Roman eine Geschichte über das Leben als Zuschauerin, über das Schweigen der Erwachsenen und die Sehnsucht nach Wahrheit. Die Atmosphäre des ländlichen Alltags, der Stallgeruch, die klagenden Kundinnen, die argwöhnischen Blicke, werden ebenso eindringlich beschrieben wie Angelikas innerer Konflikt. Dieses eindrückliche Buch kann ich nur empfehlen.» Jürg Kaiser
«Ein ruhiger, intensiver Roman, der im Gedächtnis bleibt» Dagmar Vogt
«Einfühlsam schafft es Barbara Lutz, die Protagonisten authentisch darzustellen, ohne zu viel preiszugeben.» Henrike Lehmann, ekz
«Eine plastisch erzählte Geschichte von grosser Dringlichkeit, in der ich mich sofort verloren habe.» Julia Knapp
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Theateraufführungen im MAXIM Theater
Ein Theaterstück von Usama Al Shahmani und Ivna Žic nach dem Roman «Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt» von Usama Al Shahmani
Aufführungen:
- 5. Dezember 2025, 19:30 Uhr
- 7. Dezember 2025, 18:00 Uhr
- 28. Januar 2026, 19:30 Uhr
- 30. Januar 2026, 19:30 Uhr
- 1. Februar 2026, 18:00 Uhr
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Das open art museum in St.Gallen widmet der Schriftstellerin und Künstlerin Adelheid Duvanel eine Ausstellung mit Zeichnungen und Gemälden.
Das Gesamtwerk von Adelheid Duvanel, bestehend aus dem Erzählband «Fern von hier», dem Briefband «Nah bei dir» und «Es gibt Tage», einer Sammlung ihrer Feuilletons, Kolumnen und Rezensionen, liegt nun vor.







