Herbert Hoffmann. Tätowiert muss er sein
Herbert Hoffmann

Herbert Hoffmann. Tätowiert muss er sein

Mit Texten von Kurt Eckert, Teresa Gruber, Katrin Köppert, Susanna Kumschick, Valentin Landmann, Ulrike Landfester, A. C. Kupper, Frank Baumann / Herausgegeben von Heidi Eisenhut, Mirjam Fischer, Atlas Studio

256 Seiten, Leinen, etwa 180 Abbildungen
Mai 2015
SFr. 38.–, 39.80 €
sofort lieferbar
978-3-85791-768-4

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Das Album des weltweit bekannten Tätowierers von St. Pauli

«Tätowiert muss er sein.» – Es gibt wohl kaum einen Satz, der treffender auf den Punkt brächte, was Herbert Hoffmann zeit seines Lebens umgetrieben hat: die Leidenschaft für den tätowierten Mann. Vom Hals bis zu den Füssen steckte er selbst in der Tinte. Im Laufe der Zeit war sie verflossen, blauer geworden, sie hatte an Leuchtkraft verloren und blieb doch, bis zum Schluss, lesbar. Zwischen 1960 und 1975 füllte Hoffmann ein Album mit bebilderten Artikeln von vielen tätowierten Männern und Frauen aus Magazinen, mit Cartoons, auf denen Tattoos zu sehen sind, und mit Geschäftskarten von Tattoo-Studios. Die Seiten sind schön, die Artikel bewusst gruppiert, Hoffmann war ein Perfektionist, seine ebenmässige Handschrift zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Und diesem Werk trägt das vorliegende Buch Rechnung, es zeigt eine Leidenschaft und ein Stück Sammlergeschichte aus seinem Nachlass in der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.

Herbert Hoffmann

Herbert Hoffmann

Herbert Hoffmann, geboren 1919 im Pommerschen Freienwalde, Lehre als Einzelhandelskaufmann, 1939 eingezogen zum Reichsarbeitsdienst, 1941–1945 in Russland im Krieg. Internierung bei Riga, Freundschaft mit einem tätowierten russischen Wachmann. 1949 Rückkehr nach Deutschland und erste Tätowierung: ein Kreuz, ein Herz und ein Anker. Hoffmann beginnt selbst zu tätowieren, sammelt Bilder und Lebensläufe tätowierter Menschen. Ab 1961 eigenes Tätowiergeschäft bei der Hamburger Reeperbahn. 1980 Pensionierung und Übersiedlung in die Schweiz (Heiden AR), gemeinsam mit seinem Partner Jakob Acker, wo er bis zu seinem Tod 2010 lebt.

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Saiten, Nr. 246, Juni 2015
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«Neben seiner Arbeit als Tätowierer war Herbert Hoffmann ein passionierter Sammler. Seine Trouvaillen aus Zeitungen und Magazinen klebte er akkurat in ein Album. Es ist im Buch in der Originalanordnung reproduziert. Es enthält ausgeschnittene Zeitungsartikel mit Schwerpunkt in den frühen 1960er-Jahren, Bilder von tätowierten Männern und Frauen, Karikaturen und meist politisch unkorrekte Cartoons sowie Geschäftskarten von Tattoo-Studios. Kuriositäten stehen neben faszinierenden Zeitzeugnissen.»  Saiten

«Es sind sorgfältig komponierte, verblüffende Schwarzweissaufnahmen, jede von ihnen erzählt auf ihre Art die Geschichte einer grossen Leidenschaft: der Liebe zu den Tattoos. Hoffmann schaut tief in die Seele seiner Modelle hinein. Und erfasst nicht nur ihre äussere Erscheinung, sondern auch ihr inneres Wesen in klassischen Schwarz-weissaufnahmen, die er mit einer professionellen Mittelformatkamera in seinem Studio macht.»  Sonntagszeitung

«Künstlerische Exzesse lagen dem sympathischen Bartträger fern. In seinem Hamburger Studio in der Nähe der Reeperbahn stach er zwar unzähligen Kunden Ornamente in die Haut. Als Künstler sah er sich allerdings nicht. Als ein Ermöglicher, das viel eher.»  Sonntagszeitung

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