Rolf und Hanna leben mit ihrem Kind in einer Kleinstadt. Die zweite Schwangerschaft Hannas und die Wirtschaftskrise bringen die zunehmende Versteinerung zutage: Hilflos ist Rolf dem zunehmenden Druck in der Fabrik ausgeliefert. Und ebenso hilflos steht er seiner Unfähigkeit gegenüber, mit Hanna zu sprechen. Die Versteinerung seiner Fähigkeit, zu lieben, zu spüren, zu urteilen, die Versteinerung seiner selbst ist Teil dieses unmerklichen und unaufhaltsamen Vorgangs. Als Gegenwehr kennt Rolf nur die Gleichgültigkeit, die er sich einredet und antrinkt – oder aber die blinde Gewalt gegen Hanna und gegen seine Kollegen im Betrieb.