François Höpflinger
Industriegewerkschaften in der Schweiz
Eine soziologische Untersuchung
256 Seiten
Januar 1976
vergriffen
978-3-85791-004-3
Januar 1976
vergriffen
978-3-85791-004-3
Sozialwissenschaftliche Untersuchungen zum schweizerischen Gewerkschaftswesen fehlen bisher weitgehend. In Ergänzung zu den historischen Arbeiten werden die schweizerischen Gewerkschaften in diesem Buch von soziologischer Seite her betrachtet. In einem ersten Teil werden einige wichtige Strukturmerkmale der Schweiz und der schweizerischen Industrie sowie ihre Wirkungen auf das Gewerkschaftswesen analysiert. Im Vordergrund steht die Frage, warum der Streik als gewerkschaftliches Kampfmittel in der Nachkriegszeit nur noch selten zur Anwendung gekommen ist. Daraus ergibt sich die Analyse einiger wesentlicher Entwicklungen, die nach dem 2. Weltkrieg auf die Gewerkschaften eingewirkt haben: wirtschaftliches Wachstum, Fremdarbeitereinwanderung, Multinationalisierung. In einem zweiten Teil wird der Kernbereich gewerkschaftlicher Tätigkeit – das Aushandeln der Löhne – untersucht. Die Verhandlungen im Baugewerbe seit 1945 illustrieren die wichtigsten Entwicklungslinien.