Urs Richle
Anaconda 0.2
Roman
Oktober 2016
978-3-85791-810-0
Im Netz von Big-Data und Antiglobalisierung
An einer politischen Demo wird Leo, ein junger Mann von zwanzig Jahren, von einem Hartgummigeschoss der Polizei so schwer getroffen, dass er ins Koma fällt und stirbt. In ihrer Trauer schlagen die Eltern ganz unterschiedliche Wege ein. Während die Mutter einen Verein für Persönlichkeitsrechte gründet und mit dessen Hilfe den Untersuchungsbericht der Polizei attackiert, versucht der Vater herauszufinden, was für ein Leben sein Sohn geführt hat, seit er vor einem Jahr von zu Hause ausgezogen ist.
Bei der Räumung des ehemaligen Kinderzimmers findet er eine seltsame, alte Spieluhr, die sich als geplante Paketbombe entpuppt. Auf der Suche nach den Personen, die mit seinem Sohn in Kontakt standen, dringt er immer tiefer in den digitalen Kampf zwischen Big-Data-Konzernen und Antiglobalisierern vor, an dem sich Leo als Hacker beteiligt hatte. Als der Vater sich von seiner Frau zunehmend zu entfremden droht und gleichzeitig feststellen muss, dass er in Leos digitalem Krieg längst seine eigene Rolle hat, fasst er einen Entschluss.
Urs Richle
Urs Richle, geboren 1965 im Toggenburg, lebt mit seiner Familie in Genf. Er ist diplomierter Medieningenieur und veröffentlichte in den Neunzigerjahren eine Reihe von Romanen (u. a. «Das Loch in der Decke der Stube», «Mall oder das Verschwinden der Berge», «Fado Fantastico»), die in mehrere Sprachen übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. Neben dem Schreiben arbeitet Urs Richle in Forschungsprojekten an der Universität Genf und als Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel.20Minuten.ch, 18. Oktober 2016
St. Galler Tagblatt, 2. November 2016
Literaturblatt, 19. Dezember 2016
Deutscher Bibliotheksdienst ekz, Dezember 2016
Literaturblatt.ch, 24. Januar 2017
Viceversalittérature.ch, 6. Februar 2017
Literaturkurier, 23. März 2017
Viceversaliteratur.ch, 6. Februar 2017
Wortmax.de, 2. Oktober 2017
«Nach dem psychologisch-politischen Beginn entwickelt der Roman einen starken Sog: Die Vater-Sohn-Recherche wird zum rasanten Thriller, in welchem einem Richle in eine digitale Unterwelt führt.» St. Galler Tagblatt
«Urs Richle schreibt in seinem neuen Roman eindrücklich den Tod des Sohnes als Belastungsprobe für die Beziehung der Eltern. Andererseits ist das ein spannender Politthriller, der einen in die unwirkliche Welt von Big Data entführt.» 20Minuten.ch
«Als ich den Roman ‹Anaconda 0.2› fertig gelesen aus den Händen gab, blieb ich noch eine Weile sitzen, vielleicht ein bisschen betäubt, vielleicht geschlagen, aber mit Sicherheit beglückt und begeistert. Ein literarisches Abenteuer!» Literaturblatt
«Urs Richle schreibt als Insider einen atemberaubenden Thriller über Internet-Spionage-Methoden, die einem angst und bange machen. Zugleich erzählt er einen psychologisch stimmigen Roman über eine bedrängte Familie, die zu zersplittern droht. Packend!» Literaturkurier
«Anaconda 0.2 ist ein rasanter Thriller, doch nicht nur. Mit grossem Ernst und einer Prise satirischer
Überzeichnung beschreibt der Roman, wie sich die Interessen von unterschiedlichsten Agenten im digitalen Feld vermischen und verwischen. Verschwörung und Aufdeckung geraten durcheinander, der Code ist manipulierbar und mehrdeutig, befreit von Wahrheit und Lüge. Richtig ist falsch und die Realität eine Fata Morgana. Davon erzählt Urs Richle forsch, präzise zupackend und in einem rasanten Stakkato.»Viceversaliteratur
«Vom Erzählfluss mitgerissen, wird der Leser in eine digitale Unterwelt entführt, der er möglichst schnell wieder entkommen möchte. Vom Ereignis, um das sich die Geschichte rankt, ganz zu schweigen!» wortmax.de
«Wie Richles Figuren in der Geschichte über die Mittel und Wege der Big-Data-Welt fachsimpeln, lässt einen das Blut in den Adern gefrieren.» wortmax.de
«Äusserst gelungen verstrickt der Autor Perspektiven und Wendungen zu ungeahnten Dimensionen. Die Begeisterung über einen durchweg lesenswerten Thriller wird lange nachwirken.» wortmax.de