Sarah Elena Müller
Bild ohne Mädchen
Roman
3. Aufl., Februar 2023
978-3-03926-051-5
«Ungeheuer starker Roman» Deutschlandfunk Kultur
Die Eltern des Mädchens misstrauen dem Fernsehen, aber beim medienaffinen Nachbarn Ege darf es so lange schauen, wie es will. Eges Wohnung steht voller Geräte, und er dreht Videos, die nie jemand sehen will.
Die Eltern sind überfordert mit dem Kind, das sein Bett nässt und kaum spricht. Der Vater ist Biologe und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu. Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschäftigt. Ein Heiler soll helfen. Das Mädchen sucht Zuflucht bei einem Engel, den es auf einer Videokassette von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hält zu ihm.
Durch dieses Kabinett der Hilf- und Sprachlosigkeit nähert sich Sarah Elena Müller dem Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die Gefährdung zu sehen imstande ist. Und von der Grossmutter bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher Biografien seit dem grossen Aufbruch der Sechzigerjahre.
Sarah Elena Müller
Sarah Elena Müller, geboren 1990, arbeitet multimedial in Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Theater. Sie tritt im Mundart Pop Duo «Cruise Ship Misery» als Ghostwriterin und Musikerin auf und leitet das Virtual Reality Projekt «Meine Sprache und ich» – eine Annäherung an Ilse Aichingers Sprachkritik. 2019 erschien ihr Szenenband «Culturestress – Endziit isch immer scho inbegriffe» beim Verlag Der gesunde Menschenversand. 2015 erschien die Erzählung «Fucking God» beim Verlag Büro für Problem. Als Mitbegründerin des Kollektivs RAUF engagiert sie sich für die Anliegen feministischer Autor*innen in der Schweiz. Ihre Arbeit wird ab und an mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet.LeseprobeS.1-28inkl.Inhaltsverzeichnis
SDA, 24. Januar 2023
CH Media, 28. Januar 2023
Schweizer Monat, Februar 2023
ProgrammZeitung Basel, Februar 2023
LiteraturPur Podcast, 01. Februar 2023
Die Ostschweiz, 05. Februar 2023
Schweizer Buchjahr, 06. Februar 2023
Radio RaBe, 08. Februar 2023
Lesart Deutschlandfunk Kultur, 08. Februar 2023
BKA, 08. Februar 2023
Gute Literatur, 10. Februar 2023
Hauptstadt, 10. Februar 2023
ekz bibliotheksservice, 12. Februar 2023
Der Bund, 14. Februar 2023
taz, 17. Februar 2023
Perlentaucher, 17. Februar 2023
WOZ, 02. März 2023
Republik, 06. März 2023
Zuger Zeitung, 06. März 2023
WOZ, 09. März 2023
Literaturkritik.de, 10. März 2023
WOZ, 16. März 2023
SRF Kultur Aktualität, 22. März 2023
WOZ, 23. März 2023
SRF, 27. März 2023
WOZ, 30. März 2023
SRF Kultur, 31. März 2023
SRF Bestenliste April, 31. März 2023
Tages-Anzeiger, 06. April 2023
Radio Stadtfilter, 12. April 2023
Thurgau Kultur, 17. April 2023
Schweizer Illustrierte, 09. Juni 2023
NZZ Bücher am Sonntag, 25. Juni 2023
SRF Literaturclub, 04. Juli 2023
NZZ, 11. Juli 2023
Die Zeit Schweiz, 20. Juli 2023
kulturtipp, 18/2023
literaturblatt.ch, 04. August 2023
büCHerstimmen, 23. August 2023
Süddeutsche Zeitung, 20. Oktober 2023
Lesenswert Podcast, 25. Oktober 2023
Tages-Anzeiger, 13. November 2023
SRF BuchZeichen, 14. November 2023
Rheintal 24, 15. November 2023
Badische Zeitung, 15. November 2023
CH Media, 20. November 2023
Die Rheinpfalz, 20. Dezember 2023
NZZ am Sonntag Magazin, 08. Februar 2024
Der Landbote, 29. Februar 2024
P.S., 01. März 2024
BärnerBär, 05. März 2024
etcetera, März 2024
«Ungeheuer starker Roman» Gesa Ufer, Lesart, Deutschlandfunk Kultur
«Sarah Elena Müller erzählt vom Unbegreiflichen, ohne einen moralischen Kurzschluss zu ziehen. Ein klug konstruierter Roman.» Timo Posselt, Die Zeit Schweiz
«Der Roman von Sarah Elena Müller dürfte einer der bleibenden dieses Jahres werden.» Daniel Graf, Republik
«Beklemmend und brillant.» Florian Oegerli, SRF
«Ein sehr brisantes Buch und eine grosse Leseempfehlung.» Nicola Steiner, SRF Literaturclub
«Diese Autorin wird hoffentlich noch einige wichtige Bücher schreiben.» Hansruedi Kugler, CH Media
«Die Sprache von Sarah Elena Müller ist ganz ausserordentlich. Ich bin sehr froh, dass mir dieses Buch begegnet ist und freue mich auf alle weiteren Lektüren dieser wunderbaren Autorin.» Lukas Bärfuss
«Was Sarah Elena Müller auf beeindruckende Weise kann: ihrerseits eine ganze Medientheorie des Missbrauchs zu liefern. Ihr gelingt es, Verschleierungsstrategien transparent zu machen, und gleichzeitig entlässt sie den Leser nicht aus der Gefahr, selbst Komplize zu sein. Ein überaus kluger Roman, der von der Gewalt des Blickes erzählt.» Paul Jandl, NZZ
«Sarah Elena Müller bringt eindrucksvoll zum Ausdruck, wie viel Uneinsichtigkeit, wie viel Hilf- und Sprachlosigkeit die Aufarbeitung eines Missbrauchsfalls oft erschweren oder gar verhindern. Ein starkes Debüt.» Julian Schütt, CH Media
«Ein beeindruckendes Debüt.» Alexander Sury, Der Bund
«Ein Wurf von einem Buch.» Nora Zukker, Tages-Anzeiger
«Sarah Elena Müller zeigt in ihrem ersten Roman, dass die Leichtigkeit ihrer Sprachkunst auch einem schweren Thema gewachsen ist.» Franz Hohler
«Die Autorin führt uns in eine Welt der Verdrängung, der Hilf- und Sprachlosigkeit. Hier ist ein grosses Talent am Werk.» Manfred Papst, NZZ Bücher am Sonntag
«Eine erschreckende und sprachlich brachiale Studie in impressionistischen Szenen.» Anton Beck, Süddeutsche Zeitung
«Nicht nur sprachlich durchdacht, sondern auch gesellschaftlich relevant.» SRF BuchZeichen, Lea-Dora Illmer
«Mit ‹Bild ohne Mädchen› hat die in Bern lebende Ostschweizer Schriftstellerin ein bildstarkes Debüt geschaffen. Eine aufregende neue literarische Stimme.» Babina Cathomen, Kulturtipp
«Sarah Elena Müllers Sprache ist gewaltig, voll von Sätzen, die bleiben.» Michelle Schwarzenbach, Schweizer Illustrierte
«Sarah Elena Müllers Erzählen überzeugt durch eine ungeheuerliche Sprache und intellektuelle Präzision.»
«Sarah Elena Müller spinnt ihre Geschichte gekonnt, beherrscht die Klaviatur der leisen Töne und bricht Erwartungen, die Leser hegen könnten.» Peter Kuster, Schweizer Monat
«Sarah Elena Müllers ‹Bild ohne Mädchen› ist ein dunkel glänzendes Romandebüt. Erzählt wird in klaren, scharf umrandeten, komprimierten Bildern, episodenhaft und unerbittlich präzis.» Verena Stössinger, ProgrammZeitung Basel
«Der Autorin ist es auf beeindruckende und feine Art und Weise gelungen, das Aufwachsen eines Mädchens mit Worten nachzuzeichnen, die sorgfältig gewählt wurden, ohne dass der Roman je abgehoben, allzu anklagend oder gar elitär wirken würde.» Michel Bossart, Die Ostschweiz
«Sarah Elena Müller beweist sowohl analytische Scharfsicht als auch künstlerisches Feingefühl.» Rahel Staubli, Schweizer Buchjahr
«Ein unglaublich sensibler und wuchtiger Debütroman» Laurin Jäggi, 5plus Magazin
«Sarah Elena Müllers Romandebüt ‹Bild ohne Mädchen› unterläuft so ziemlich jede Erwartung, wie über Missbrauch geschrieben werden kann. Und das ist gut, sehr sogar.» Susanne Leuenberger, BKA
«Ein intensiver, atmosphärisch unheimlich dichter Roman» Petra Lohrmann, Gute Literatur
«Die behutsame und präzise Sprache, die überlegte Unaufgeregtheit dieses Romans setzen sich wohltuend von der Art ab, wie solche Themen normalerweise in Gesellschaft und Medien verhandelt werden.» Marina Bolzli, Hauptstadt
«Ihr feinnerviges Balancieren mit Worten und Bedeutungen evoziert tiefenpsychologische Bilder, die aufsteigen, sich berühren und platzen – wie Seifenblasen. Seifenblasen, die eine zarte und sarkastische Brücke schlagen zwischen dem inneren furchtbaren Unaussprechlichen und seiner zivilisatorischen Gewalt-Verflochtenheit.» Dorotea Bitterli, Zuger Zeitung
«Sarah Elena Müller legt einen atemberaubenden Debütroman vor. Ihre multimediale und musikalische Kompetenz schlägt sich in einer kühnen eigenständigen Sprache nieder.» Rainer Rönsch, Literaturkritik.de
«Sarah Elena Müller hat eine Jelinek’sche Kraft in ihrer radikalen Präsenz sowie eine Art tiefgründigen Humanismus. Ein Debut, das nachhaltig einfährt, berührt und auf die Nachfolge wartet.» Rheintal 24
«‹Bild ohne Mädchen› beschreibt, wie Missbrauchsfälle häufig unentdeckt bleiben können, aufgrund psychischer Widerstände von Angehörigen, die verhindern, das eigentlich Offensichtliche zu sehen – und hält der Schwere des Stoffs zugleich einen subversiven Humor entgegen.» Salomé Meier, Freie Literaturkritikerin
«Immer wieder gibt es Neuerscheinungen, literarische Debüts, die leuchten. Weil sie einen neuen Ton finden, ungewöhnliche Zugänge schaffen und damit heraus ragen aus der Masse. Ein solches Buch ist Sarah Elena Müller gelungen. Sie schreibt zupackend, klar und viele ihrer Sprachbilder sind so grossartig, weil sie plastisch, präzise und unverbraucht daher kommen.» Michael Lünstroth, Thurgau Kultur
«Eine aufregende neue literarische Stimme.» Babina Cathomen, kulturtipp