Mittwoch, 21. Juni 2017

Sprache des Widerstands

Gespräch mit Christa Baumberger über das Werk von Mariella Mehr und Laure Wyss

Uhrzeit: 12:15 Uhr

Museum Strauhof
Augustinergasse 9
8001 Zürich

T: 044 221 93 51
E: info@strauhof.ch
W: strauhof.ch

Mariella Mehr prangert die realitätsferne, träumerische und chauvinistische Poesie ihrer Kollegen an, die wenig mit den echten Umständen des Lebens zu tun hat: «Meine Herren, wo bleibt die Glaubwürdigkeit eurer Sprache, wenn einem deren Inhalt zum kotzen reizt? Und wo bleibt die Glaubwürdigkeit eurer angeblichen politischen, sozialen und kulturellen Anteilnahmen? Nein, meine Herren, ich träume eure Träume nicht.» (Mariella Mehr, «gopferdeckelduseckel»)

Ebenso kämfperisch zeigt sich Laure Wyss, indem sie in ihren Reportagen und ihrem Prosawerk oftmals die benachteiligte gesellschaftliche Stellung der Frauen thematisiert. Sie selber muss sich zuweilen mit sexistischen Äusserungen herumschlagen, wie Wyss erklärt: «Ich bin zu meiner Zeit noch gefragt worden: Warum müssen Sie arbeiten, verdient der Mann zu wenig?»

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung «Frischs Fiche und andere Geschichten aus dem Kalten Krieg» statt.


Widerworte

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Geschichten, Gedichte, Reden, Reportagen