Karl Laske
Ein Leben zwischen Hitler und Carlos: François Genoud
Übersetzt von Maria Hoffmann-Dartevelle
September 1996
vergriffen
978-3-85791-276-4
Seiner Verehrung für Hitler und den Nationalsozialismus ist François Genoud sein Leben lang treu geblieben, ebenso dem Antisemitismus und seinen Beziehungen zu arabischen Extremisten. 1932 traf er Hitler, lebte während des Krieges zeitweise im Deutschen Reich, arbeitete mit dem deutschen Geheimdienst, organisierte nach Kriegsende die Flucht von Nazigrössen, war literarischer Agent der Erben Hitlers und Goebbels und finanzierte die Verteidigung von Adolf Eichmann und Klaus Barbie. Zugleich war er in den siebziger Jahren als Mittelmann an Flugzeugentführungen beteiligt und unterstützte Carlos, spielte im algerischen Befreiungskrieg eine Schlüsselrolle als Financier und nutzte die Kontakte, die in die Vorkriegszeit zurückreichten, als er den Nahen Osten bereiste.
Diesem unglaublichen Leben ist Karl Laske während fünf Jahren hartnäckig nachgegangen. Entstanden ist weit mehr als eine Biografie: die minutiöse Darstellung eines schwarzen Netzwerks, das den Weltkrieg überdauert und an dem François Genoud wesentlich mitgewirkt hat.

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Karl Laske
