Steff Signer
Highmatt
Allerlei schräge Geschichten, Traktate, Seelenprotokolle, Sprüche und Lieder aus dem Hinterland
1., Aufl., September 2008
978-3-85791-560-4
Steff Signer durchwandert immer wieder die Luftsäule zwischen Alpstein und Bodensee, deckt sich auf Höfen mit Alpkäse, Suppenhühnern und Gitzi ein, sammelt Rezepte und vor allem Geschichten. In diesem Buch präsentiert er seine Funde mit fantasiesprühender Sprachkraft. Entstanden ist ein Panoptikum des Landlebens, ein modernes Heimatbuch, das die Fremdheit im Zuhausesein nicht verschweigt. In der Tradition des Appenzeller Kalenders bringt das Buch ein Sammelsurium von Traktaten und 'Seelenprotokollen', engagierten Reportagen über Aussenseiter der kleinräumigen Idylle, von Gedichten, Liedern, Rezepten, real existierendem wie erdichtetem Brauchtum. 'Verwunschene und kurzweilige Gestalten' bevölkern dieses Universum, Krähen oder Wolken sind Zeichen für Magie und Abgründe im ländlichen Kosmos.
© Toni Schwitter
Steff Signer
Steff Signer, geboren 1951, aufgewachsen im ausserrhodischen Hundwil, besuchte die Kantonsschule in Trogen. In den darauf folgenden Jahren Komponist (Infrasteff) und Produzent von Rock-, Jazz- und zeitgenössischen Musikprojekten, die im In- und Ausland zur Aufführung gelangten.Berichte und Geschichten
Blinken vor Freude
Hinterländisches Brauchtum und Leben
Radio Bergwand
Alle hören Radio Bergwand
Epfelbomm-Hannes
Tragisch-komische Volkstheater-Geschichte
Wer war dieser Mann, der Koster hiess?
Aus einem Leben um Nütz
Musicus
Aus einem musischen Leben
Elisabeth Elfriede Lieppensack
Gantenbein
Aus einem wunderländischen Leben
Sprüche, Zeichen, Lieder und Gedichte
SchpröchliI de Hemet
De Wolchewinker
Oss em Obedland (an Alan Ginsberg)
Öber s Bete
D Chraie (fö de Regierigsroot Wiisshopt)
Wiit e wegg
Zäche
Judenjodel
Hämetlied
S neu Hämetlied
S Butterblueme-Liedli vom Hans Johannes Koster
Zäche
Gnueg devoo
D Chüe wönd hee
Holderlied
Regepflotere
Traktate
Z Frede z Muet
Bömm ond Dämone
Karbid ond Petrol. Fascht e philosophisches Traktat
Gschicht-Schtau-These
Kinderknast
Drachesaat
Büezer-Gschicht
Traktat zor Landsgmend
Rezepte
Quöllfrisch-Bier-Hausbrot
Die Freudwärm-Suppe
Rosenblüten-Nudeln
Fliederessig
Baummnuss-Pesto
Falsche Kapern
Jüdischer Maibluemehung
Kürbiskuchen
Schlüsselblumensirup
Gitzi-Hackbraten
SägereiBuebe Rüscher-Drink
Seelenbrühe
Gapf-Gonten-Kaffee
Alpenschmalz-Chrömli
Erdepfeltorte
Einfache Zimtplätzchen
Radio Bergwand
Alle hören Radio Bergwand |
|||
Dort, wo ich herkomme, aus dem tiefsten Hinterland, aus der Highmatt ganz oben hinten links, dort haben wir unser eigenes Radio! Radio Bergwand heissts, und das Motto lautet: Für alle einen Berg und für jeden Berg eine Wand Und auf die Frage, wo denn dieses Radio sei, lautet die gängigste Antwort: Dai, wo de Wedegeente (Muskelkater) aafangt! Weit, weit oben. Oberhalb der Baumgrenze. Oberhalb der Schneegrenze. Oberhalb der Moralgrenze. Gesendet wird meist zu den Melkzeiten. Ein völlig freies und unabhängiges Radio. Das heisst, abhängig sind sie eigentlich schon, der Joe Manser und seine Helfer: aber nur vom Wetter! Denn gesendet wird aus einem Rucksack von zwei Freaks, die sich in den Steilwänden zwischen Äschenbogen und Wildkerchli verschanzt haben. Wurden aber auch schon an Kirchturmwänden gesichtet. Die Leute bei Radio Bergwand – im Dialekt des Hinterlandes wirds eher wie Begwand als Bergwand ausgesprochen – sind sehr erfinderisch, und die Fantasie kennt kaum Grenzen, wenns um die Gestaltung neuer Sendungen oder Beiträge geht, ganz nach dem Credo des alten Volkliedes «Die Gedanken sind frei». Vielleicht eine Art «wertkonservatives Hippie-Dogma». Für das eine oder das andere Ohr klingt es wohl manchmal etwas ungewohnt, wenn Radio Bergwand frisch und ungestüm loslegt und auf Sendung geht. Aber es ist immer eine erfrischende Attacke auf Hörgewohnheiten, die seit Jahren von einer kaum mehr zu überbietenden Seichtheit und Oberflächlichkeit quotennymphomaner, regionaler Privatsender oder eines DDRS 3 geprägt worden sind. In einer Zeit, in der es cool ist, Pakistan mit dem Velo zu durchqueren oder in der Verkäuferinnen weisse Massai werden wollen, bleibt Radio Bergwand daheim und entdeckt die Geheimnisse der nächsten Umgebung. Da werden Beiträge über allerlei kurlige Leute verfasst, wird über Aussenseiter, deren Verhalten und Lebensweisheiten oder über seltene, meist längst vergessene Bräuche berichtet. Halt über die kleinen Dinge im Leben, den Charme des Alltages, der sich beim näheren Hinsehen meist grossartig manifestiert. Geschichten aus der Seelenfutterdeponie. Fürs gute Bauchgefühl gibts die Essund Kochsendung Alle Dreck macht fässt, übersetzt in die geschriebene Sprache bedeutet das «Aller Dreck macht feist» (dick). Die wöchentliche Oldiesendung trägt den Titel «Versteinerte Melodien» und erfreut sich laufend wachsender Popularität. Im Zusammenhang mit «Versteinerte Melodien» taucht immer mal wieder das sonderliche Duo Sägerei-Buebe (Sägerei- Buben) auf, deren Oldies, die meist einer sehr fantasievollen oder eigenwilligen Renovation unterzogen werden, immer wieder gerne in den Äther der Highmatt ausgestrahlt werden. Songs wie der alte ac /dc -Hit Highway to hell, der dann in die Kantonsschtross i d Höll verwandelt wird oder Norwegian Wood von den Beatles, das als Högge- Wald über die Jugendliebe in einem Wald nahe Highwil erzählt. |
Die Sägerei-Buebe, der Ezechiel Steff Singer und der «Sändeler», umschwirren mit exotischem Instrumentarium, mit Saz, Moniphonium, Kunstbass und Heugeige, highmattliche Inhalte wie Mücken die Glühbirne. Immer nahe daran, sich vor Inbrunst zu versengen. Ihr Repertoire umfasst alte Lieder in neuem Gewand, neue Lieder aus einer alten Welt, Gesänge übers Leben und Leiden, über die Freude und Trauer auf den Spuren von Tradition und Herkunft. Frisch von der Leber weg und frech wie ein Dachs entwirft Sägerei-Bueb Ezechiel Steff Singer so seine eigene, highmattliche Welt, fernab beschaulicher Kalenderidylle, voll von skurrilen und verdrehten Gestalten, angereichert mit starken Gefühlen und wonnigen Ausführungen in Liedern, Texte, Theäterli und Musik, und immer wieder taucht mal ein solches Traktakt oder eine trömmlige Begebenheit in Radio Bergwand auf. Ein ganz anderes Sendegefäss, das schon fast kultig-gespaced, avantgardemässig, um es mal salopp in einer urbanen Ausdrucksweise zu beschreiben, daherkommt, nennt sich: «Tönende Hightgenossen». Da ertönen schlicht und einfach, ohne erklärenden Kommentar, Geräusche von Leuten und aus dem Alltag. Beispielsweise das Ächzen und Stöhnen von Bäumen im Herbstwind, das langsame Handsägen von vierjährigen Buchenscheitern, das Aufbrechen von vor sich hin röstenden Marroni, das Rupfen von Hühnerfedern oder das Summen der Drahtseile von Schwebebahnen. Richtig skurril wurde es bei der zwölfstündigen Übertragung des «Atmens eines Museumraumes mit Bildern des Künstlers Erwin Wurm». Bodenständiger dann die Geräusche aus der Küche des Textverfassers und Denkers Peterhans Spörrler, der zehn Kilo Weisskabis hobelt, das er dann zu Sauer- kraut knetet, und zwar so lange, bis der entstehende Saft das Kraut bedeckt. Das war am 20. Oktober. Zu diesem Zeitpunkt produzieren alle ihr eigenes Sauerkraut für die Chabissete, einen der wichtigen henderländischen Feiertage, der traditionell am vierten Sonntag nach Allerheiligen stattfindet. Überhaupt sind die henderländischen Feiertage immer wieder Thema bei Radio Bergwand: der Glüewörmler (Glühwürmchentag), der Schlitteler (Schlittentag) oder der Ku’schmüsler (Kuss und Schmustag), um einige davon zu nennen. Es wird gemunkelt, dass die Zeitschrift «Du» in einer baldigen Ausgabe Radio Bergwand zum Thema haben soll. Nicht zuletzt aufgrund des nonkonformistischen Konzeptes von «Tönende Hightgenossen». Unterhaltsam und spannend gestaltet sich die Sendung «Psychobeamer» oder «Freie Bäche», die sich schwerpunktmässig mit etwas anders gearteten Menschen befasst. Menschen mit eigenen Ideen, solchen, die mit Visionen und kreativer Schöpfungskraft besetzt sind. Künstler, Eigenbrötler und Denker. Solchen, die sich an den moralischen Vorstellungen der Gesellschaft reiben und sich ihre eigenen Wege schaufeln, ganz unter dem Motto: Ein Bach braucht keine Verbauungen, um zu wissen, wohin er fliessen soll. Prinzipiell wird zwischen zwei Kategorien von Leuten unterschieden: 1. die ägewillig Ägete (dt. die eigenwillig Eigenen) – solche findet man immer wieder gerne in der Highmatt – und 2. die verlädelig Verbäbelete (dt. die zum Verleiden Verhätschelten) – solche, die gerne im Dunstkreis beispielsweise der Unterhaltungsdiktatur DDRS 3 anzutreffen sind. Davon mehr ein andermal! |
Die Freudwärm-Suppe
Griessklösschen100 g frisch geriebener Gruyère
100 g Hartweizengriess
1 Ei und ca. 50 bis 80 g Magerquark
Schnittlauch feingeschnitten
Abrieb von einer halben Zitrone
Bouillon
Lauch, Rüebli, Sellerie, Bölle, Wirz, Nägeli, Lorbeer, Pfefferkörner
in Pfanne mit kaltem Wasser ansetzen und mit leiser Hitze mehr
als eine Stunde köcheln lassen. Mit Salz und Muskat
abschmecken. Das Gemüse herausnehmen und zur Seite stellen.
Griessklösschen
Die Zutaten zu einer glatten Masse vermischen und eine halbe
Stunde geil werden lassen. Von der Griessmasse mit einem Löffel
baumnussgrosse Klösschen abstechen und mit nassen Handflächen
Bällchen rollen.
In der Bouillon knapp unter dem Siedepunkt garziehen lassen.
Das Gemüse beifügen und erwärmen.
Mit Freude geniessen.
«Ein Kalenderbuch, ein Tagebuch, ein Kopfkissen legt Signer uns vor, das man sofort abonnieren möchte, weil es froh macht im Gemüt und das Appenzellische so schön tönt. Zu hören übrigens auf Signers Website www.steffsigner.ch – unbedingt empfehlenswert.» schweizer-buchhandel.ch
«Ein herzerfrischendes Buch.» WoZ
«Steff Signer widmet seiner Appenzeller Heimat ein knorriges Buch. ‹Highmatt› handelt vom Blinken mit Militärtaschenlampen, vom Epfelbomm-Hannes und anderen seltenen Vögeln. Ein Buch wie ein Rüüscher. (...)
Vor allem nah aber geht Signer zu den Leuten hin. Zum Beispiel zum Epfelbomm-Hannes, der schon bei der Geburt unten im Franzenmoos ‹eine Arschlochkarte aus dem Spiel des Lebens gezogen› hat und ständig mehr vom Karren fällt. Der dafür aber eine eigene Kunst entwickelt, ‹Reklamationen ans Leben› zu schreiben, die Schweiz mit Postleitzahlenakkorden zum Klingen zu bringen oder per Kantonsgrenzenverschiebung den Glarnern zu ihrem Walensee zu verhelfen – eine Figur wie aus einem barocken Narrenspiel, zum Totlachen traurig.
Andere Hinterländer Originale sind Hans Johannes Koster, genannt ‹Magronemannli›, oder Vrene, die Lindenwirtin in Enggenhütten. Sie gehören, wie der Sägerei-Bueb Steff selber auch, zu den ‹äägewillig Äägete› im Lande. Ihnen, die auch schon mal den ‹Trömmel im Grend› haben, gehört Signers ganze Sympathie und Sprachphantasie, ihnen und ihren Bräuchen wie dem Blinken mit alten Militärtaschenlampen als Zeichen der Freude.» St. Galler Tagblatt
«In Format und Aufmachung kommt ‹Highmatt› wie ein Kalenderbuch daher: mit Ornamenten, Stichen und verschnörkelten Titelschriften. Doch wer eine volksmusikalisch-heimatliterarische Parodie erwartet, täuscht sich. Signers Texte, Lieder und Rezepte erfinden Heimat fortlaufend weiter, schreiben, tönen und stechen sie um.
Das ist auf der einen Seite dieses Tal voller Singsang, Witz und Geselligkeit. Das Hinterland steht im ‹Highmatt› aber auch für schwere Vergangenheit, in die es einen an einem vernebelten Herbsttag verschlägt: Dämonisch verdunkeltes Land voller Missbrauch, Geheimniskram und Atemnot.
Signer weiss, wovon er spricht, wenn er unter die Nebeldecke schaut. Wenn er die ‹tragisch-komische Volkstheater-Geschichte› vom ‹Epfelbomm-Hannes› erzählt, jenem im Suff gezeugten Kind, das ‹von Geburt an eine Arschlochkarte aus dem Spiel des Lebens gezogen› hat und später, aus seinem ersten Lohn als Forstarbeiter, eine Motorsäge kauft, die er ‹Fitzeli› tauft und in seiner Freizeit in seiner Kammer vor sich hinbrummen oder -heulen lässt, als handle es sich um ein kostbares Musikinstrument.
In dieser Spannungszone ist Signer aufgewachsen. Es muss Zeiten gegeben haben, da es ihn beinah zerrissen hat. Nun aber scheint sich die Spannung zwischen himmelhochjauchzendem High und schwermütigem Matt in einen Fluss der Lieder und Erzählungen verwandelt zu haben. ‹Highmatt› ist mehr als ein Buch zum Lesen und Schauen. Es ist ein Buch zum Brauchen. Zum Kochen, zum Singen, zum Leben. Dazu gehören zahlreiche Kochrezepte von Signers Urgrossmutter. Natürlich hat er sie nicht einfach übernommen, sondern leicht variiert. So auch die ‹Seelenbrühe› (‹Kochen bis das Zeugs gar ist. Heisse Suppe hörbar vom Löffel schlürfen›). Auch die alten Lieder hat Signer weiterkomponiert. Eine lebendige Angelegenheit, die demnächst auch auf der Bühne zu hören ist. Der Musiker, Sänger und Sprachperformer tritt nach über zwanzigjähriger Pause wieder vor den Vorhang.» WochenZeitung Woz
«Steff Signer hat das eigenartigste aller Heimatbücher verfasst. Seine Mischung aus Tief-, Trüb-, Hinter- und Frohsinn ist eigenartig. Sie könnte typisch sein für das Appenzellerland, vor allem das Ausserrhoder Hinterland (mit den Gemeinden Herisau, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn, Stein, Urnäsch und Waldstatt), wäre sie nicht so radikal. Doch auch das Radikale, das auf die Spitze Treiben des Tief-, Trüb, Hinter- und Frohsinns, ist der Mentalität dieser Gegend nicht fremd. Highmatt ist deshalb ein Heimatbuch, auch wenn es wenig Liebliches, Nettes und Herziges enthält, wenn es Geschichten erzählt von Querköpfen, die von der Mehrheit der Dorfbewohner beargwöhnt, bespöttelt, missverstanden, missbraucht wurden.
Highmatt – enthaltend das Himmelhochjauchzende und das Matte, Ermattende – ist ein Heimatbuch, weil es schon auch von Liebe handelt, von der Sehnsucht nach Ferne, Weite, Freiheit, und von der Enge, die diese Sehnsucht erst schafft. Es ist gewissermassen ein Sammelband: mit verfremdeten, skurrilen, irritierend tragisch-komischen Geschichten, mit Sprüchen, Liedern und Gedichten, viele kreisend um «Zäche» (Zeichen), die gedeutet sein wollen. Ferner mit Traktaten, mit sinnierenden, teilweise sogar moralisierenden Interpretationen der Geschichten und Zeichen. Abgerundet wird das Allerlei mit Rezepten beispielsweise für Rosenblüten-Nudeln, Schlüsselblumensirup, Gitzihackbraten, Seelenbrühe oder Alpenschmalz-Chrömli. Auch diese Rezepte sind teilweise eigenartig, können aber wohl erfolgreich nachgekocht werden und einem Abend mit Freunden eine besondere, dadaistisch-appenzellische Note verleihen.» Saiten
«Am Samstagabend war Steff Signers Buch «Highmatt» gerade einmal zwei Tage im Buchhandel. An der Premiere gab es kein neues «Henderland» und doch hat wohl noch nie jemand so herrlich unverklausuliert darüber fabuliert wie Signer.
Allein der Buchtitel ist eine Offenbarung. Weder die Anglifizierung von «hei» noch der beigefügte Doppelkonsonant können es alleine richten. Das Spannungsfeld aber in der Luftsäule zwischen high und matt macht das Buch nach dem Titel zur absolut lesenswerten Zugabe. Solche Titel sind selten, und sie erzählen alleine Geschichten; im besten Fall ganz persönliche. Regierungsrat Matthias Weishaupts Einleitung geriet wohl auch deshalb schon von Beginn weg zur Laudatio in den höchsten Tönen, und sie gipfelte in einer Umarmung zweier Männer, die sich offenbar trotz einiger Jahre Altersunterschieds und einer beinahe diametralen Biographie gefunden zu haben scheinen. Und wie sehr Signer es versteht, den Menschen in seiner Zerrissenheit zu beschreiben, zeigen seine Texte im Beziehungsfeld von Identität und Entfremdung: fortgehen und zurückkommen, zwischen ‹äägewillig Äögete› und ‹verlädelig Verbääbelete› – high und matt.» St. Galler Tagblatt
«Ein Buch, welches Höhen und Tiefen verbindet und voller Ideen stekct. Persönliches wird darin mit Fiktivem verbunden, Lieder kommen ebenso vor wie Kochrezepte, und dem Umgang mit gesellschaftlichen Aussenseitern wird eine besondere Rolle zugeschrieben. Alles in einem Buch zusammengetragen ergibt ein Wtimmungsbild, welches die grossen Spannungen seines Lebens aufzeigt..» Herisauer Zeitung
«Ein Sammelsurium über das Landleben, ein modernes Heimatbuch, das die Fremdheit im Zuhausesein nicht verschweigt.» Appenzeller Magazin
«Heimat ist für den Querdenker keine Postkartenidylle, sondern das pralle Leben, intensiv freudig und verzweifelt zugleich. Eine widerborstige Welt, die uns Signer in Sprüchen, Traktaten und Erzählungen näherbringt.» Migros-Magazin
«Unzimperlich und von gewaltiger Sprachkraft.» St. Galler Bauer