Autonomie auf A4
Peter K. Bichsel (Hg.), Silvan Lerch (Hg.)

Autonomie auf A4

Wie die Zürcher Jugendbewegung Zeichen setzte. Flugblätter 1979–82

Mit Texten von Roland Fischbacher, Robert Lzicar, Heinz Nigg

296 Seiten, offener Buchrücken, über 200 Abbildungen

Schönste Schweizer Bücher
Schönste Bücher aus aller Welt

Oktober 2017
SFr. 62.–, 64.– €
vergriffen
978-3-85791-833-9
Züri brännt – auf Papier

Mit einer für die Schweiz radikal neuen visuellen Sprache sorgten sie für Aufsehen: die Flugblätter während der Zürcher Jugendunruhen Anfang der 1980er Jahre. Viele Protestierende nutzten sie als individuelles Kommunikationsmittel, um ihre autoritäts- und konsumkritische Haltung zu transportieren. Die Flugblätter wurden zum zentralen Medium der Bewegung. Sie brachten das Lebensgefühl einer ganzen Generation zum Ausdruck – und schockierten etablierte Kräfte in Gesellschaft und Politik. Der Band vereint über 200 Flugblätter zu einer qualitativ wie quantitativ einmaligen Sammlung. Sie bietet Einblick in eine Zeit, die nicht nur an der Bruchstelle zum heutigen Zürich liegt, sondern aktuell bleibt, wird doch das Verhältnis zwischen Stadt und darin autonom agierenden Gruppierungen wieder intensiv verhandelt.

«Autonomie auf A4» präsentiert die Flugblätter in Originalgrösse und chronologischer Abfolge. Verknüpft werden sie mit einem parallel verlaufenden Text, der die wichtigsten Ereignisse zusammenfasst. Dazu integriert der Band Schilderungen von Zeitzeugen sowie Fachtexte aus soziologischer und grafischkommunikativer Perspektive.

Peter K. Bichsel

Peter K. Bichsel

Peter K. Bichsel, geboren 1965, promovierter Germanist, führt seit 2003 sein eigenes Buchantiquariat «Peter Bichsel Fine Books» in Zürich.

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Silvan Lerch

Silvan Lerch

Silvan Lerch, geboren 1974, arbeitet beim Schweizer Fernsehen als Journalist für die Sendung «Kulturplatz». Zuvor war er schon für mehrere Redaktionen im Print- und audiovisuellen Bereich tätig. 2007 schloss er in Zürich ein Germanistik-Studium mit einer Dissertation in Medienlinguistik ab. Die Geschichte seiner Geburtsstadt gehört zu Silvan Lerchs privaten Interessensgebieten.

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Heinz Nigg
© Limmat Verlag

Heinz Nigg

Heinz Nigg, geboren 1949 in Zürich. Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Ethnologie. Beschäftigung mit bildender Kunst als Maler und Kritiker. Bildungsaufenthalte in Chicago und London. Gehört zu den Pionieren der alternativen Videobewegung der 70er- und 80er-Jahre (Community Media). Arbeitet heute als freier Kulturschaffender und unterrichtet Medienanthropologie an der Universität Bern.

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p.s. Zeitung, 20. Oktober 2017
Sonntagszeitung, 15. Oktober 2017
Zürcher Studierendenzeitung ZS, 3. November 2017
Tages-Anzeiger, 22. November 2017
Radio Bern RaBe.ch, 18. Dezember 2017
Tages -Anzeiger, 22. Dezember 2017
Tages -Anzeiger, 29. Dezember 2017
Rosa Luxemburg Stiftung, 2. März 2018
Stiftung Buchkunst, März 2018
Tagblatt der Stadt Zürich, 14. März 2018

«Die fröhlichen Unruhestifter geben ein tolles Buch ab: Originalformat, Schwarzweissdruck, sichtbar geheftet und krumm geschnitten.» Sonntagszeitung

«Wenn man von der Jugendbewegung der Achtzigerjahre etwas abschauen will, dann das: Ein bisschen mehr 'Subito!' einzufordern, kann nicht schaden. Und in 'Autonomie auf A4' zu blättern, erst recht nicht.» Zürcher Studierendenzeitung ZS

«Die Flugblätter dokumentieren den rebellischen und ironischen Esprit der Zeit. Angeregt vom Punk und Dadaismus wird eine radikale Autoritäts- und Konsumkritik geübt, wie es heute kaum noch üblich ist.»  Rosa Luxemburg Stiftung

«Was diese Buchgestaltung besonders raffiniert übersetzt: die Komplexität eines simplem Flugblattes.»  Stiftung Buchkunst

«Die Jugendbewegung bedeutete einen Wendepunkt. Dank ihr entwickelte sich Zürich, das viele als bieder und beengend wahrnahmen, hin zu einem weltoffenen Ort. Die ‹Flugis› dokumentieren dieses Kapitel Stadtgeschichte facettenreich.»  Tagblatt der Stadt Zürich

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