Wir müssen reden
Islam Alijaj, Christine Loriol

Wir müssen reden

Ein biografisches Manifest

Mit Texten von Christoph Keller

232 Seiten, Broschur, 34 Fotos, mit Beiträgen von Christoph Keller
ersch. Februar 2026
Ca. SFr. 29.–, 29.– €
zur Zeit nicht lieferbar
978-3-03926-102-4

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Ein Schlüsselmoment für die Inklusion

Islam Alijaj hat mit der Zerebralparese eine schwere, gut sicht- und hörbare Behinderung. Er ist ein Secondo mit Wurzeln im Kosovo. Und er heisst ausgerechnet Islam. Das sind alles Eigenschaften, die ein erfolgreicher Politiker nicht haben sollte. Dennoch will er in der Schweiz Nationalrat werden.
Im Herbst 2023 gelingt ihm eine historische Wahl: Er wird mit über 95 000 Stimmen in den Nationalrat gewählt. Der Politiker und Unternehmer beweist nicht nur Intelligenz und Charme, er ist auch ausgesprochen hartnäckig, ehrgeizig, machtbewusst und manchmal sogar «grössenwahnsinnig». Sein Ziel: das Behindertenwesen in der Schweiz umkrempeln, als Behinderter die Führung übernehmen, damit diejenigen zu Wort kommen, die wissen, wovon sie sprechen.
In Zusammenarbeit mit der Autorin Christine Loriol erzählt Islam Alijaj seine bewegte Lebensgeschichte vor der Wahl und das erste Jahr seiner Legislatur. Dieses Buch ist eine Biografie, ein Manifest für eine inklusive Schweiz und ein Diskussionsbeitrag.

Islam Alijaj

Islam Alijaj, geboren 1986, ist Nationalrat, Behindertenrechtsaktivist und Unternehmer. Seit Geburt lebt er mit Zerebralparese – er hat eine Sprechbehinderung und sitzt im Rollstuhl. Er gründete den Verein «Tatkraft» mit, der für die politische Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen kämpft. Bei den Parlamentswahlen im Oktober 2023 erlangte er als erster Schweiz-Albaner einen Sitz im Nationalrat. Islam Alijaj lebt mit seiner Familie in Zürich.

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Christine Loriol

Christine Loriol, geboren 1960, schrieb mit «Damit wir auch in Zukunft eine Zukunft haben» eine Biografie über den Schweizer Biopionier Ernst Frischknecht (elfundzehn) und wirkte als Journalistin, Co-Autorin und Konzepterin an zahlreichen Publikationen mit, z. B. «Inklusion. Wenn anders sein normal ist» über das Basler Wohnwerk (Christoph Merian Verlag). Loriol kommt ursprünglich vom Radio und bezeichnet denken, schreiben, reden als ihr Metier.

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Christoph Keller

Christoph Keller, geboren 1963, ist der Autor zahlreicher Romane und Theaterstücke und eines Essaybandes. Sein bekanntestes Werk ist der Erinnerungsroman «Der beste Tänzer» (S. Fischer Verlag, 2003). Zusammen mit Heinrich Kuhn hat er drei Romane sowie die Kürzesterzählungen «Alles Übrige ergibt sich von selbst» (Keller+Kuhn, Edition Literatur Ostschweiz, St. Gallen, 2015) veröffentlicht. 2016 erschienen der Erzählband «A Worrisome State of Bliss: Manhattan Tales and Other Metamorphoses» (Birutjatio Press, Santiniketan, Indien, 2016) sowie «Das Steinauge & Galápagos. Ein Roman und sechs Erzählungen» (Isele, Eggingen, 2016).

Als Herausgeber hat er «We’re On: A June Jordan Reader» (mit Jan Heller Levi, Alice James Books, USA, 2017), «Hip Hops: Poems about Beer» und «Russian Stories» (beide bei Everyman’s Library, New York, 2018 respektive 2019) veröffentlicht. Im Frühjahr 2021 erschien der von ihm mit Jan Heller Levi herausgegebene «The Essential June Jordan» bei Copper Canyon Press (USA) und Penguin Modern Classics (UK). «Jeder Krüppel ein Superheld» ist seit 2022 in Englisch (Penguin Random House UK, London) erhältlich. Keller, der auf Deutsch und Englisch schreibt und über zwanzig Jahre in New York verbracht hat, lebt mit der Lyrikerin Jan Heller Levi in St. Gallen.

Sein Roman «Der Boden unter den Füssen» wurde mit dem Alemannischen Literaturpreis 2020 ausgezeichnet.

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«Beinhart und unwiderstehlich.»  Joschka Schaffner, WOZ