Die Kirche im Gletscher / La baselgia el glatscher

Die Kirche im Gletscher / La baselgia el glatscher

Rätoromanische Sagen aus der Surselva / Detgas dalla Surselva

Übersetzt und mit einem Nachwort von Peter Egloff / Mit Illustrationen von Steivan Liun Könz

168 Seiten, 60 Abb., gebunden
November 2015
SFr. 34.–, 38.– €
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978-3-85791-788-2

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Verzaubernde Sagen aus den Alpen

Gemsjäger, Hirten und Bauern, Mägde, Müller und Sennen sind die Hauptfiguren dieser rätoromanischen Sagen aus dem oberen Vorderrheintal und der Val Lumnezia. Erstmals publiziert wurden sie von den drei einheimischen Sammlern Caspar Decurtins (1855–1916), Anton Derungs (1883–1942) und Guglielm Gadola (1902–1961). Die Auswahl belegt, dass man je nach Herausgeber und Zeit den sogenannten Volksmund recht unterschiedlich interpretiert und zu Papier gebracht hat. Die Texte liegen hier im Original und in deutscher Übertragung vor: rätselvolle Bilder aus einer archaisch-rauen Bergwelt, die noch nicht bis in ihre letzten Winkel entdeckt, erklärt, erschlossen und verwaltet war. Aus einer Welt auch, in der nicht alles machbar war, wo rücksichtsloses Habenwollen mitunter hart bestraft und scheue Zurückhaltung fürstlich belohnt wurde. Geschichten von grosser Kraft, deren Faszination in jenem alten Traum begründet sein muss, welcher besagt, dass es uns besser ging, als es uns weniger gut ging.

Peter Egloff

Peter Egloff

Peter Egloff, 1950 in Zürich geboren, ist freier Journalist und lebt in Zürich und Sumvitg. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu Graubünden und zur Surselva, zuletzt «Der Bischof als Druide». Seine Übersetzung von Leo Tuors «Giacumbert Nau» wurde vom Kanton Zürich mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet, die Übersetzung von «Settembrini» war für den Paul-Celan-Übersetzerpreis nominiert.

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Steivan Liun Könz

Steivan Liun Könz

Steivan Liun Könz, geboren 1940 in Samedan, wuchs in Guarda auf. 1962 Abschluss der Ausbildung zum Fotografen an der Kunstgewerbeschule Zürich. Nach Afrikareise 1966 Verkauf des Fotoateliers und Beginn der freien Tätigkeit als Maler, Zeichner, Radierer, Sgraffitokünstler. 1980 Rückkehr von Zürich nach Guarda, wo er 1998 starb.

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Südostschweiz, 26. November 2015
La Quotidiana, 1. Dezember 2015
Active Live, Januar 2016
Bündner Monatsblatt, 1/2016
 

«En in cudisch biling vesa il lectur bia meglier tgei chi’il traductur ha fatg e sto ver quitau ch’el daventi sez buca scolast. En mintga cass ha Peter Egloff mussau ingada dapli con bein ch’el capescha il cunst da translatar.» La Quotidiana

«Dunkle Bilder, die für wohliges Erschauern sorgen.» Die Südostschweiz

«Die nun vorliegende Neuauflage der kleinen, aber feinen Sagenanthologie verschafft einem breiten Lesepublikum dank der Wiedergabe der Erzählungen in der Originalsprache Sursilvan einen noch bedürfnisgerechteren Genuss.» Bündner Monatsblatt