Markus Schürpf
Johann Schär
Dorffotograf, Gondiswil 1855–1938
März 2017
978-3-85791-829-2
«Hinreissende Porträts.» Die Zeit
Johann Schär, genannt «Dängi Hannes», wurde 1855 in Gondiswil im Berner Oberaargau geboren, wo er in einer Bauernfamilie aufwuchs. Er selbst wurde nebst Landwirt Bannwart. Als Fotograf zu arbeiten, begann er wohl als Autodidakt: Er bestellte die nötigen Gerätschaften, Materialien und Chemikalien und richtete ein Labor ein. Von einem befreundeten Maler liess er sich Hintergründe malen, die er vor dem Haus für Personenaufnahmen aufspannen konnte. Der Bildschatz, den Schär schuf, umfasst, gegen 5000 Glasnegativplatten sowie ein paar Hundert Abzüge auf Papier und Ansichtskarten. Zwischen ungefähr 1900 und 1940 entstanden, geben die Fotografien nicht nur einen eindrücklichen Einblick in die Welt des bäuerlichen Lebens. Sie führen auch in faszinierender Detailtreue den Abbau von Braunkohle vor Augen, der grösstenteils im Tagbau ab Ende 1917 bis 1920 rund um Gondiswil betrieben wurde.
Markus Schürpf
Markus Schürpf, 1961 geboren, Kunst- und Fotografiehistoriker, Autor und Kurator. Fachklasse für Freie Kunst an der Schule für Gestaltung Luzern, anschliessend Studium der Kunstgeschichte, Ethnologie und Architekturgeschichte an der Universität Bern. Ab 1992 Beschäftigung mit Fotografiegeschichte. Seit 1999 Leitung des Büros für Fotografiegeschichte sowie des Paul Senn-Archivs im Kunstmuseum Bern seit 2005.fotointern.ch, 25. März 2017
St. Galler Tagblatt 28. März 2017
Grosseltern Magazin, April 2017
Across Cultures, 5. April 2017
buchmedia magazin, Sommer 2017
P.S., 30. Juni 2017
Fotogeschichte 145/2017
Rundbrief Fotografie, April 2018
Berner Zeitschrift für Geschichte, Oktober 2020
NZZ Geschichte, Mai 2021
«Hinreissende Porträts, die eindringlich zeigen, warum alle Historienfilme Kostümfilme bleiben müssen.» Die Zeit
«Die Art und Weise, wie Schär Menschen in Szene zu setzen wusste, wie sie sich genussvoll der Selbstinszenierung hingaben, macht die Leidenschaft und offensichtliche Liebe des Mannes hinter der Kamera zu seinen Mitmenschen und seinem Metier spürbar. Den neu zu entdeckenden historischen Bilderkosmos sollte man sich nicht entgehen lassen.» fotointern.ch
«Das Werk von Johann Schär ist in seiner Qualität und Dichte für den Zeitraum Anfang des 20. Jahrhunderts in der Schweiz einzigartig.» Grosseltern Magazin
«Der vorliegende Auswahlband lehnt sich an alte Alben an und wird gestalterisch durch gerundete Ecken perfektioniert.» P.S.
«‹So guet!›, dieses Cover, war meine erste Reaktion auf diesen schön gestalteten Band und es dauerte eine ganze Weile, bis ich meinen Blick wieder von dem Porträt auf dem Umschlag lösen konnte. Das Buch zeigt nicht nur, wie etwas einmal gewesen ist, sondern auch wie die Menschen sich damals dargestellt sehen wollten. Ein rundum gelungenes Zeitdokument.» Hans Durrer, Across Cultures
«Der schön gestaltete Bildband ist wie eine Zeitreise. Markus Schürpf hat die über zweihundert Fotoschachteln mit Umsicht und Kenntnis gesichtet und erschlossen.» Buchmedia Magazin
«Die Bilder erzeugen einen visuellen Sog, dem man sich kaum einziehen kann.» Fotogeschichte 145/2017
«Ein wunderbar gestalteter und hervorragend gedruckter Band aus der Feder des Berner Fotohistorikers Markus Schürpf lichtet den Schleier und porträtiert einen bislang kaum bekannten Schweizer Dorffotografen, der es verdient, einer grösseren Öffentlichkeit vorgestellt zu werden.» Fotogeschichte 145/2017
Buchtipp von Benedikt Erenz in der Zeit, 23. November 2017
«Hinreissende Porträts, die eindringlich zeigen, warum alle Historienfilme Kostümfilme bleiben müssen.» Die Zeit
«Die Fotografien Schärs zeichnen sich nicht nur dadurch aus, dass sie Zeugnis von einer verschwundenen bäuerlichen Welt ablegen, sondern auch durch ihre hohe ästhetische und formale Qualität. Auch ohne lokalen oder persönlichen Bezug fühlt man sich von ihnen angesprochen. Nicht wenige der Bilder zaubern dem Betrachter ein Schmunzeln ins Gesicht.» Rundbrief Fotografie
«Neben den wertvollen Einblicken in die Lebenswelt eines Dorfes und seiner Bewohner eröffnet die Publiaktion auch die Möglichkeit, fotohistorische Entwicklungen abzulesen.» Rundbrief Fotografie
«Der Bildband ermöglicht es, bei den Bildern zu verharren, einzutauchen in diese Welt vor 100 Jahren, die so anders ist und unserer doch auch ähnelt - zumindest wenn es darum geht, sich zu inszenieren.» Berner Zeitschrift für Geschichte
Bilder aus diesem Buch sind auch als Postkarten erschienen.
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