Die Glocke von Marbach
Renato Martinoni

Die Glocke von Marbach

Antonio Ligabue, Roman

Übersetzt von Diana Bischofberger

384 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Titel der Originalausgabe: «La campana di Marbach. Antonio Ligabue. Romanzo dell'artista da giovane», Ugo Guanda Editore, Milano 2020
August 2023
SFr. 32.–, 28.– € / eBook sFr. 26.–
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978-3-03926-058-4

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Der italienische van Gogh

Der kleine Antonio spricht kaum. Wenn, dann flucht er. Er sieht seltsam aus mit seinem unförmigen Kopf auf dem krumm wachsenden Körper. Die anderen Kinder lachen ihn aus, nennen ihn «Tschingg». Dabei spricht der Junge, der den Namen eines ihm unbekannten Stiefvaters trägt, kein Wort Italienisch. Zuflucht findet Antonio bei den Kaninchen, in den bunten Bildern mit exotischen Tieren auf den Lebensmittelverpackungen und bald auch in der Malerei.
Renato Martinoni geht von historischen Dokumenten und den künstle­rischen Werken Antonio Ligabues (1899–1965) aus, um die Geschichte der ersten zwanzig Lebensjahre des «italienischen van Gogh» in der Schweiz zu erzählen. So verschmelzen bittere Realität und geheimnisvolle Magie zu einem Roman, der dem Weg von Antonios Mutter aus den dolomitischen Tälern in die Ostschweiz folgt, wo ihr Sohn, bei allen als «der Verrückte» bekannt, zwischen einer Pflegefamilie, einer Erziehungsanstalt und der psychiatrischen Klinik aufwächst, bis er mit zwanzig Jahren nach Italien ausgewiesen wird. ­Dabei werden die Erinnerungen an die Landschaften der Ostschweiz, ihre Farben und Stimmungen und der sehnsuchtsvolle Klang der Glocken lebendig – wie in den Bildern Ligabues.

Renato Martinoni
© Paolo Di Falco

Renato Martinoni

Renato Martinoni, geboren 1952 in Muralto, emeritierter Professor für italienische Sprache und Literatur an der Universität St.Gallen, hat neben zahlreichen literaturwissenschaftlichen Publi­kationen auch belletristische Werke veröffentlicht. Renato Martinoni lebt in Minusio.

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Diana Bischofberger
© Lautenschlager GmbH

Diana Bischofberger

Diana Bischofberger, geboren 1966 in Zürich, wuchs zweisprachig in Appenzell auf und studierte Phil 1  in Fribourg. Heute unterrichtet sie Sprachen (Italienisch, Englisch und Latein) an der Oberstufe Flade St.Gallen und engagiert sich im Verein Società Dante Alighieri St.Gallen. Sie lebt in Niederteufen.

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LeseprobeS.1-21

arttv.ch, 05. Juni 2023
Instagram @lesenundfuehlen, 10. September 2023
Tessiner Zeitung, 29. September 2023
Südkurier, 13. November 2023
St. Galler Tagblatt, 30. November 2023
Der Rheintaler, 23. Januar 2024


«Eine mit Spannung erwartete Übersetzung.» arttv.ch

«Martinoni beschreibt die oft prekären Verhältnisse, unter welchen die italienischen Gastarbeiter um die Jahrhundertwende lebten, ebenso drastisch und mit Liebe zum Detail wie das kleinbürgerliche Milieu der Familie Göbel.» Christina Genova, St. Galler Tagblatt