Tobias Wyss
Der Meienberg
Ein Film von Tobias Wyss
Mit Texten von Niklaus Meienberg
August 2013
978-3-85791-723-3
Im Gespräch mit zahlreichen Menschen, die mit Niklaus Meienberg (1940 bis 1993) befreundet waren, ihn geliebt oder sich über ihn geärgert hatten, die ihm Bruder, Schwester, Nichte, Freundin, Nachbarin oder Arbeitskollege waren, unternimmt Tobias Wyss die Um- und Einkreisung eines Mannes, der wie ein erratischer Block in der Schweizer Polit-, Presse- und Literaturlandschaft stand: Der Meienberg. Einer, um den man nicht herumkam, einer, der dominierte und alle andern klein aussehen liess, einer, der faszinierte, in seinen Bann zog.
Tobias Wyss' Film aus dem Jahre 1999 zeigt die Facetten eines Mannes, der mit seiner Herkunft und mit der Schweiz seine liebe Not hatte, aber diese Not auch liebte: als produktiven Faktor, als steten Anstoss zur Auseinandersetzung mit der ‹Heimat›.
«Der 1993 verstorbene Journalist und Schriftsteller, der die Schweiz polarisierte wie kein anderer, ist noch in seinem Fehlen präsent.» Basler Zeitung
Tobias Wyss
Tobias Wyss, geboren 1942 in Dielsdorf. Studium der Romanistik und Komparatistik an der Universität Zürich. 1969 Filmkurs an der Kunstgewerbeschule Zürich. Ab 1973 Autor und Regisseur beim Schweizer Fernsehen. 1981-2007 Dozent an der Schule für Gestaltung Luzern. Realisation diverser Dokumentarfilme, unter anderem «Flying Home» (2011) und «Franz Hohler» (2013).© Roland Gretler
Niklaus Meienberg
Niklaus Meienberg (1940–1993), Historiker, Schriftsteller und Journalist. Er erfand die Reportage neu und dichtete ungeniert mit dem überlieferten Material europäischer Lyrik. Mit seinen Texten zur Zeitgeschichte war er ein grosser Streiter, dessen «Sprachgewalt» auch seine Feinde bewunderten. Wie kein zweiter hat sich Niklaus Meienberg der Öffentlichkeit ausgesetzt, seine ganze Person hat er in seine Texte eingebracht, und mit seiner ganzen Person ist er für sie eingestanden.Stimmen zur Uraufführung 1999
Neue Zürcher ZeitungBasler Zeitung
Blick
WochenZeitung
«Die mit Respekt und Sympathie erstellte filmische Sammlung von Material ist weder tendenziös noch in gezielter Weise ‹ausgewogen›, spiegelt jedoch in vielfältiger Weise die Facetten eines wachen Geistes in seinem Widerspruch.» Neue Zürcher Zeitung
«Der 1993 verstorbene Journalist und Schriftsteller, der die Schweiz polarisierte wie kein anderer, ist noch in seinem Fehlen präsent.» Basler Zeitung
«Der Dokumentarfilmer Tobias Wyss schleift Meienberg nicht zurecht, sondern lässt Ecken und Kanten stehen. Urgestein der Schweizer Literatur.» Blick
«Die filmische ‹Umkreisung› eines Menschen, der mit seiner Herkunft und mit der Schweiz seine liebe Not gehabt hat, aber diese Not auch liebte.» WochenZeitung
Stimmen zur DVD 2013
Züritipp, 18. September 2013reformiert, 1. Oktober 2013
NZZ am Sonntag, 13. Oktober 2013
Biel-Benkemer Dorfzytig, 25. Oktober 2013
«Vor allem macht dieser Film Lust, Meienbergs Texte wieder zu lesen.» Züritipp
«Die DVD zeigt sowohl den kritischen Journalisten, als auch die späteren Erinnerungen Einschätzungen seiner Weggefährten aus zeitlicher Distanz. Eindrücklich.» reformiert
«Tobias Wyss' einfühlsamer Dok-Film überzeugt durch opulentes Radio- und Fernseharchivmaterial. Geschickt wird die biographische Spurensuche erweitert durch Textpassagen aus Meienbergs Pzblikationen, welche Lust machen, das Werk wieder (– oder neu) zu entdecken.» NZZ am Sonntag
«Nun kümmert sich der Limmat Verlag in vorbildlicher Weise um das hinterlassene Werk, unter anderem mit der Neuauflage von Filmen auf DVD. Tobias Wyss würdigte schon 1999 in Der Meienberg den gewaltigen Wortakrobaten posthum. Statements von Freundinnen, Verwandten, Kollegen und auch St. Galler Nachbarn verdichtete er zum berührenden, flüssigen Lebensbericht.» Biel-Benkemer Dorfzytig