Heinz Bütler
Métro zum Höllentor. Andreas Walser 1908 Chur –1930 Paris
September 2017
978-3-85791-832-2
«Ein bewegendes Buch» NZZ am Sonntag
«Métro zum Höllentor» erzählt die Freuden- und Leidensgeschichte eines jungen Mannes zwischen Ekstase, Selbstzerstörung und frühem Tod mit 22 Jahren: Das Leben des Churer Pfarrerssohns Andreas Walser, dem schon als Schüler eine grosse Sehnsucht den Weg wies – Künstler sein in Paris und Grosses schaffen. Weg von den Bündner Bergen, hinein in die entgrenzende Kunst- und Geistesstadt. Picasso! Cocteau! Derain! Utrillo! Ernst Ludwig Kirchner (in Davos) erkennt sofort Andreas Walsers Begabung: «Sie sind der erste Schweizer, den ich kenne, der wirklich das neue Sehen, das in der Kunst heute lebt, ahnt.» Herbst 1928: Andreas Walser schleust sich schnell und geschickt in den Pariser Kunstkreislauf ein, trifft Picasso, der seine Arbeiten lobt, befreundet sich mit Cocteau und lebt seine Homosexualität. Doch bald verdüstern Todeswünsche und Drogenexzesse das Leben des hochbegabten und hypersensiblen jungen Malers. In berührenden Briefen will Ernst Ludwig Kirchner Walser von den Drogen wegbekommen, vergeblich. Die 200 Briefe Andreas Walsers an die befreundete Sopranistin Barbara (Bärby) Hunger sind das Protokoll einer beispiellosen psychischen Höllenfahrt. Noch einmal Licht und Hoffnung: Korsika. Rückkehr nach Paris. Ein jähes Ende unendlich lange vor der Zeit im Frühling 1930. Hinterlassenschaft: Ein staunenswertes Werk.
Heinz Bütler
Heinz Bütler, geboren 1942, seit 1980 freier Filmemacher und Autor. Seit 2000 vor allem Arbeiten zu Themen der bildenden Kunst (u. a. Félix Vallotton, A. Giacometti, «Andreas Walser – Die Nacht ist heller als der Tag»), Literatur (zuletzt «Merzluft», zu Klaus Merz), Fotografie (Henri Cartier-Bresson) und des Designs (Ettore Sottsass). DVD-Produktionen mit Alexander Kluge zum Ersten Weltkrieg («Kunst und Krieg», «Bilderwelten vom Grossen Krieg», «Was ist Dada?»). 2016: «La mosca e la ragnatela» (zu Bruno Monguzzi). – Buchpublikationen u. a. «Zur Besserung der Person», «Was geht mich der Frühling an ...», «Ferdinand Hodler – Das Herz ist mein Auge».Altstadt Kurier, 17. November 2017
NZZ am Sonntag, 28. Januar 2018
«Ein bewegendes Buch, in das man sich gerne vertieft, umso mehr als sein gehaltvoller Inhalt in entsprechend sorgfältig gestaltetem Layout dargeboten wird.» Altstadt Kurier
«Klug zusammengestellte Bilder und Texte vor allem aus Walsers Korrespondenz vermitteln einen direkten Einblick in die Gratwanderung dieser labilen Künstlerexistenz.» Altstadt Kurier
«Heinz Bütler hat dem Frühvollendeten ein bewegendes Buch gewidmet.» NZZ am Sonntag
Bilder aus diesem Buch sind auch als Postkarten erschienen.