Hast du Nein gesagt?
Natalia Widla, Miriam Suter

Hast du Nein gesagt?

Vom Umgang mit sexualisierter Gewalt

Mit Illustrationen von Jacek Piotrowski / Mit einem Vorwort von Franziska Schutzbach

176 Seiten, 6 Abb., Broschur
2. Aufl., März 2023
SFr. 25.–, 25.– € / eBook sFr. 20.–
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978-3-03926-054-6

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Nur Ja heisst Ja!

Jede fünfte Frau in der Schweiz ist von sexualisierter Gewalt betroffen, aber nur acht Prozent der Fälle werden zur Anzeige gebracht. Während das Sexualstrafrecht in der Schweiz eine Reform durchläuft, nehmen die beiden Journalistinnen Miriam Suter und Natalia Widla die Praxis unserer Polizei und Beratungsstellen sowie das Recht unter die Lupe.

Ausgehend von den Geschichten dreier Frauen, deren Erfahrungen stellvertretend für viele Opfer stehen, werden Abläufe und Ansprechpersonen dargestellt, die von sexualisierter Gewalt Betroffenen zum Verhängnis als auch zur Hilfe werden.

Suter und Widla führen Interviews mit Corina Elmer, Tamara Funiciello, Marcus Kradolfer, Agota Lavoyer, Karin Keller-Sutter und Bettina Steinbach. Von der Politikerin über die Opferberaterin bis zum Polizeischuldirektoren: Sie nehmen verschiedene Perspektiven ein und erläutern für die Debatte relevante Konzepte und Hintergründe. Das Buch setzt sich damit auseinander, welche Veränderungen es schweizweit in Institutionen und nicht zuletzt im Strafrecht braucht. Es schockiert, bestärkt, macht Hoffnung – und geht alle an.

Natalia Widla
© Claude Hurni

Natalia Widla

Natalia Widla, geboren 1993 in Cham, wohnt und arbeitet seit 2014 in Zürich als freischaffende Journalistin («Das Lamm», «WOZ», «Fabrikzeitung», «an.schläge»). Sie hat Politikwissenschaften und Gender Studies in Zürich studiert und moderiert Anlässe zu feministischen Themen.

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Miriam Suter
© Rachel Buehlmann

Miriam Suter

Miriam Suter, geboren 1988 in Brugg, aufgewachsen im Fricktal, lebt und arbeitet in Aarau und Zürich. Sie ist Journalistin und produziert zusammen mit der Slam-Poetin Lisa Christ den feministischen Podcast «Faust & Kupfer». Sie ist Co-Autorin des Buchs «Ich bin Sexarbeiterin», das 2020 im Limmat Verlag erschien.

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Jacek Piotrowski
© Jacek Piotrowski

Jacek Piotrowski

Jacek Piotrowski, geboren 1972 und aufgewachsen in Lodz (PL) und später Basel, lebt und arbeitet in Luzern. Er illustriert vorwiegend für den kulturellen und sozialen Bereich. Als Comiczeichner publiziert er im Verlag Kult Comics und ist Mitbegründer und Zeichner der Instagram Comics @Madame_Phila, die die Komplexität rund um Sexismus und Gleichberechtigung aufzeigen.

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Franziska Schutzbach

Franziska Schutzbach ist Buchautorin, promovierte Geschlechterforscherin und Dozentin (derzeit Universität Basel). Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterverhältnisse, rechtspopulistische Rhetorik, Antifeminismus und Anti-Gender-Mobilisierungen. Seit Juli 2022 ist sie Gastforscherin im Geografischen Institut der Universität Bern mit einem Forschungsprojekt zur reproduktiven Gesundheit und Rechten in der Schweiz. Sie ist Mitglied der Gleichstellungskommission Basel-Stadt und veranstalte monatlich den «feministischen salon» in der Kaserne Basel. Im Oktober 2021 erschien ihr Buch «Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit», das ein Bestseller wurde. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie gemeinsam mit Fork Burke und Myriam Diarra «I Will Be Different Every Time» – ein Buch über Schwarze Frauengeschichte in der Schweiz. Das Buch wurde 2021 mit dem Buchpreis des Kantons Bern ausgezeichnet.

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LeseprobeS.1-24inkl.Inhaltsverzeichnis

annabelle, 01. März 2023
elleXX, 02. März 2023
CH Media, 02. März 2023
annabelle, 03. März 2023
p.s., 10. März 2023
Tsüri, 10. März 2023
Pilatus Today, 12. März 2023
WOZ, 16. März 2023
Züritipp, 16. März 2023
SRF Tagesgespräch, 16. März 2023
bref, 23. März 2023
ZS, 26. März 2023
NZZ, 27. März 2023
041 - Das Kulturmagazin, 24. April 2023
Radio X, 23. Mai 2023
WOZ, 25. Mai 2023
Ladies Drive, Sommer 2023
RosaRot Nr. 63, Sommer 2023
Dr. med. Mabuse 3/2023
Baseljetzt, 09. August 2023
SRF, 30. August 2023


«Eine aufrüttelnde Lektüre, die Fehler im Justizsystem sichtbar macht.» Deborah Stoffel, CH Media

«Dieses Buch zeigt auf, wie wirkmächtig Vergewaltigungsmythen auch im 21. Jahrhundert noch sind, und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich das Wissen um Anlaufstellen und Opferhilfe verbreitet, dass Betroffene von sexueller Gewalt wissen, worauf sie sich bei einer Anzeige einlassen.» Noëmi Landolt, WOZ

«Das Buch ist – leider – hochaktuell.» Annik Hosmann, Züritipp

«Das Buch von Widla und Suter tut gut. Nur anders. Eskapismus bietet dieses schmale Büchlein nicht, sondern es macht Informationen und Perspektiven so umfassend und leicht zugänglich wie bisher kaum ein Sachbuch zum Thema. Damit bietet es die Grundlage einer Diskussion, die in der Schweiz auf allen Ebenen geführt werden muss.» Nadine Brügger, NZZ

«Wieviel Nachholbedarf die Schweiz im Umgang mit sexualisierter Gewalt hat, wird im Buch auf den Punkt gebracht. Empathisch wird nachgezeichnet, was mit Opfern im Moment einer Gewalttat geschehen kann.» Mirco Kämpf, Radio X

«Die ehrliche Sicht, die die beiden Journalistinnen aus ihren Protagonist:innen herausholen konnten, berührt und regt zum Nachdenken an. Sexualisierte Gewalt ist kein Kavaliersdelikt und darf auch nicht als solches verharmlost werden. Dieses Buch trägt dazu bei, Vergewaltigung beim Namen zu nennen und den Betroffenen die Glaubwürdigkeit zu geben, die sie verdienen.» Michael Kempf, Baseljetzt

SRF Tagesgespräch vom 16. März 2023

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